Zinssenkungsfreuden kurieren Marktunsicherheit
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Mit einem Fuß vor der Tür der Zinssenkungen verfolgen Investoren und Analysten die Signale der großen Notenbanken. Die Botschaften aus den USA und dem Euroraum lassen auf mögliche Leitzinssenkungen bereits im Frühsommer hoffen, eine Wendung, die zwar verzögert, doch von den Märkten herbeigesehnt wird. Der Vorgang kam ins Rollen, da Notenbankoberhäupter auf zwei Seiten des Atlantiks zuversichtlich stimmten.
Die Europäische Zentralbank signalisierte durch Christine Lagarde eine gewissenhafte Abwägung möglicher Zinsschritte. Die Hoffnung auf baldige Leitzinssenkungen bleibt, wenn auch die Bank die Füße vorerst stillhält und auf Konkretes im Juni wartet. Hingegen die Renditen für Bundesanleihen und US-Treasuries geben bereits nach, was zeigt, dass der Markt die Nachricht bereits partiell eingepreist hat.
Die Börse bleibt indes nicht der einzige Schauplatz des Geschehens. Im Anleihemarkt herrschen gemischte Stimmungen. Unternehmensanleihen verschiedener Papiere wie der bis 2027 laufenden Mutares-Anleihe erleben einen Anstieg im Kurs, genauso wie die Papiere von Encavis, dank eines strategischen Einstiegs des US-Investors KKR.
Ebenfalls erwähnenswert ist der lebhafte Handel mit Anleihen großer Konzerne wie John Deere, VW und SAP, deren Renditen trotz der unruhigen Zeiten stabil bleiben. Das gemischte Bild spiegelt sich im vielfältigen Schuldnerkreis wider.
Das leichte Durchatmen kommt auch bei der Deutsche Pfandbriefbank an. Obwohl eine Dividendenzahlung ausbleibt, bestätigt die Bank die Bedienung einer Hybridanleihe, eine Nachricht, die sich positiv auf andere Depfa-Anleihen auswirkt.
Die Dynamic der Märkte hält Finanzakteure an ihren Sitzen, während die Aussicht auf eine gelockerte Geldpolitik sowohl Unterstützung als auch Anlass zur Spekulation bietet.
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30. Okt. 2024