ZF Group stärkt finanzielle Flexibilität durch Verkauf von Anteilen an indischer Tochtergesellschaft

Der deutsche Automobilzulieferer ZF Group hat einen signifikanten Schritt zur Stärkung seiner finanziellen Flexibilität unternommen, indem er einen Anteil von 4,32 % an seiner indischen Tochtergesellschaft ZF Commercial Vehicles Control Systems (CVCS) India für 10,22 Milliarden Rupien (121 Millionen US-Dollar) veräußerte. Mit dem Verkauf von 820.000 Aktien, was 4,3 % der gelisteten indischen Tochtergesellschaft entspricht, verfolgt der weltweit drittgrößte Automobilzulieferer die Absicht, die Liquidität zu erhöhen und die finanziellen Spielräume für künftige Wachstumspläne zu erweitern. Der Promoter innerhalb der ZF Group, WABCO Asia, setzte diesen Verkauf zu einem Durchschnittspreis von 12.465,19 Rupien je Aktie an der National Stock Exchange of India (NSE) um. Parallel dazu erwarb Aditya Birla Sun Life Mutual Fund 160.000 Aktien von ZF CVCS India zu einem Durchschnittspreis von 12.400 Rupien pro Aktie, was einem Gesamtwert von 1,99 Milliarden Rupien entspricht. Durch diesen Verkauf reduzierte sich der Anteil von WABCO Asia an ZF CVCS India von 67,49 % auf 63,17 %. ZF Group betonte in einem offiziellen Statement, dass der Verkauf die finanzielle Flexibilität verbessern soll, um zukünftiges Wachstum zu unterstützen. Dennoch bekräftigte das Unternehmen, dass die Transaktion keinen Einfluss auf die Kontrolle über ZF CVCS India haben werde, da die langfristige Strategie darin bestehe, eine solide Mehrheitsbeteiligung an der Einheit beizubehalten. ZF CVCS India bleibt ein wesentlicher Bestandteil der globalen Wachstumsstrategie von ZF, wie das Unternehmen erklärte. Das in Friedrichshafen ansässige Unternehmen startete seine Aktivitäten im Bereich Kontrollsysteme für Nutzfahrzeuge im Januar 2022, nachdem es die Übernahme von WABCO im Jahr 2020 abgeschlossen hatte. Dieser strategische Schritt ist Teil der Bestrebungen von ZF, seine Präsenz auf dem indischen Markt auszubauen.