Wiener Börse: Immobilienwerte unter Druck, moderate Bewegung der Leitindizes

Die Wiener Börse schloss am Mittwoch weitgehend unverändert. Der ATX, der österreichische Leitindex, beendete den Handelstag mit einem leichten Plus von 0,04 Prozent und steht nun bei 3.591,63 Punkten. Der ATX Prime, der breitere Markt, verzeichnete einen minimalen Rückgang von 0,01 Prozent auf 1.794,17 Zähler. Auch an anderen europäischen Börsen gab es nur geringe Kursbewegungen. Eine Einschätzung des Brokers Index Radar deutet darauf hin, dass die anfängliche Euphorie über Chinas neues Wachstumspaket schnell verpufft ist. Die Immobilienwerte in Wien standen stärker unter Druck. Insbesondere Immofinanz musste einen Preisrückgang von 16,5 Prozent verzeichnen, während CA Immo um 7,8 Prozent nachgab. Grund dafür könnte eine Ankündigung des Finanzinvestors Petrus Advisers sein, der plant, mit dem Hauptaktionär CPI Property Group (CPIPG) Gespräche über strategische Alternativen zu führen. Analystenmeinungen sorgten ebenfalls für Bewegung am Markt. Die Experten der Erste Group reduzierten ihr Kursziel für Porr von 20,0 auf 18,8 Euro, beließen die Aktie aber auf "Buy". Laut der aktuellen Studie bestätigen solide Halbjahresergebnisse den positiven Ergebnistrend. Der Kurs von Porr fiel jedoch um 2,9 Prozent auf 13,22 Euro. Abwärts ging es auch für Werte aus dem Ölsektor. Der Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann verzeichnete einen Kursrückgang von 1,9 Prozent, und Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV verloren 1,0 Prozent. Positiv stach hingegen der Leiterplattenhersteller AT&S hervor, der nach starken Verlusten am Vortag um 2,4 Prozent zulegte. AT&S hatte am Dienstag 6,3 Prozent verloren, nachdem überraschend der Abgang des Vorstandsvorsitzenden Andreas Gerstenmayer bekannt gegeben worden war. Auch die Aktien der Erste Group erfreuten sich erhöhter Nachfrage und stiegen um 1,6 Prozent.