Wiener Börse im Abwärtsstrudel: Ein Mix aus globalen Einflüssen und regionalen Herausforderungen
- Die Wiener Börse verzeichnet ein Minus von einem Prozent, beeinflusst durch asiatische Marktentwicklungen und geopolitische Spannungen.
- Aktien aus den Bereichen Rohstoffe und Immobilien verlieren an Wert, während Palfinger leicht gegen den Trend schließt.
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Die Wiener Börse erlebte einen Rückgang, wobei der Leitindex ATX ein Minus von einem Prozent auf 3.576,21 Punkte hinnehmen musste. Analysten führen die Entwicklung auf erhebliche Kursverluste an den asiatischen Märkten zurück. Insbesondere der Hang Seng-Index in Hongkong geriet mit einem Absturz von über neun Prozent unter Druck, als Reaktion auf unzureichende Details zu wirtschaftlichen Stützungsmaßnahmen in China.
Gleichzeitig wirken sich geopolitische Spannungen im Nahen Osten dämpfend auf die Kauflust der Anleger aus. Hinzu kommen gesunkene Erwartungen an Zinssenkungen in den USA, verstärkt durch robuste Arbeitsmarktdaten, die Spekulationen über künftige Entscheidungen der US-Notenbank befeuern. Der weitere Kurs der Federal Reserve wird maßgeblich von den am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten beeinflusst.
Auch die Rohstoffmärkte bewegten sich rasant, wobei der jüngste Höhenflug der Rohölpreise am Dienstag deutlich gebremst wurde. Aktien des teilstaatlichen Konzerns OMV fielen um 3,2 Prozent, beeinträchtigt durch eine verringerte Öl- und Gasproduktion im dritten Quartal 2024. Ebenfalls schwächelten Voestalpine-Titel im europäischen Rohstoff-Sektor mit einem Rückgang von 1,9 Prozent, nachdem die Deutsche Bank ihr Kursziel senkte, jedoch die Kaufempfehlung aufrechterhielt.
Ein ähnliches Bild zeigte sich in der Immobilienbranche, wo Aktien wie Immofinanz und CA Immo deutlich an Wert verloren. Palfinger hingegen trotzte leicht dem negativen Trend. Wenngleich die Berenberg Bank das Kursziel für die Palfinger-Aktien reduzierte, schlossen sie knapp 0,2 Prozent höher.
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30. Okt. 2024