Warren Buffett warnt vor zunehmenden Risiken bei regulierten Energieversorgern
- Warren Buffett warnt vor steigenden Risiken für regulierte Energieversorger aufgrund veränderter regulatorischer Rahmenbedingungen.
- Trotz neuer Risiken bleiben Versorgungsmonopole und die wachsende Nachfrage nach Elektrizität langfristig attraktiv für Anleger.
Eulerpool News·
Warren Buffett, bekannt als das Orakel von Omaha, hat sich einmal mehr zu Wort gemeldet und zieht die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Mit Berkshire Hathaway hat Buffett über die Jahrzehnte hinweg beachtliche Erfolge erzielt, doch seine jüngsten Einschätzungen werfen ein neues Licht auf den Energiesektor, der traditionell als verlässliche Einkommensquelle gilt.
In seinem aktuellen Jahresbericht äußert sich Buffett besorgt über die steigenden Risiken für regulierte Energieversorger. Er beschreibt eine veränderte regulatorische Landschaft in einigen US-Bundesstaaten, die zerbrochene Profitabilitätspakte und potenzielle Insolvenzen in diesem Sektor begünstigt. Diese Unsicherheit mache es schwierig, sowohl Erträge als auch Anlagewerte in dieser einst stabilen Branche vorherzusagen.
Trotz dieser Herausforderungen betont Buffett die Vorteile des regulierten Modells, das Versorgungsmonopole im Austausch für staatlich genehmigte Tarife und Kapitalinvestitionen anbietet. Diese Struktur hat im Laufe der Zeit für ein langsames, aber stetiges Wachstum gesorgt. Doch nun sorgt der Klimawandel für zusätzliche Besorgnis. Buffett verwies auf Energieversorger wie Pacific Gas and Electric und Hawaiian Electric, die durch Kosten im Zusammenhang mit Waldbränden stärker belastet wurden. Ähnliche Risiken könnten auch auf andere Unternehmen zukommen.
Für den Anleger stellt sich die Frage, wie auf diese Entwicklungen zu reagieren ist. Buffett deutet an, dass Berkshire Hathaway zwar finanziellen Überraschungen standhalten kann, aber nicht bewusst schlechtem Geld gutes Geld hinterherwerfen wird. Eine Reduktion der Investitionen im Versorgungssektor scheint unausweichlich.
Ein Dilemma für viele Anleger: Energieversorger gelten als zuverlässige Hochzinsaktien, die stabile Einkommensströme und oft wachsende Dividenden bieten. Trotz der erschwerten Bedingungen prognostizieren viele führende Versorger ein starkes Wachstum. So erwartet NextEra Energy einen jährlichen Gewinnzuwachs von 6 bis 8 Prozent, was ein Dividendwachstum von 10 Prozent unterstützen dürfte. Auch WEC Energy passt sich mit einer angestrebten Gewinnsteigerung von 6,5 bis 7 Prozent diesem Muster an.
Die steigende Nachfrage nach Elektrizität, getrieben von Bevölkerungswachstum und neuen Technologien wie Elektrofahrzeugen und Datenzentren, schafft zusätzliche Wachstumschancen. Buffett selbst hebt hervor, dass Amerikas Strombedarf und die damit verbundenen Investitionen enorm sein werden.
Das Fazit: Trotz neuer Risiken bleibt der Versorgungssektor attraktiv, insbesondere für einkommensorientierte Anleger. Die Monopole, gepaart mit der wachsenden Nachfrage nach Elektrizität, bieten weiterhin Perspektiven. Investoren sollten jedoch die von Buffett angesprochenen Verantwortlichkeiten und regulatorischen Herausforderungen im Auge behalten. Modern Financial Markets Data
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