Verheerende Unwetter in Spanien: Tragödie und Fragen zur Warnung
- Schwere Unwetter führen zu einer hohen Zahl von Todesopfern und Debatten über Wetterwarnsysteme in Spanien.
- Große Regionen Spaniens wurden von extremen Regenfällen getroffen, die eine dreitägige Staatstrauer auslösten.
Eulerpool News·
Die schweren Unwetter, die in den südlichen und östlichen Regionen Spaniens wüteten, haben eine traurige Bilanz hinterlassen: Mindestens 95 Todesopfer sind zu beklagen, während zahlreiche Personen weiterhin vermisst werden. Verteidigungsministerin Margarita Robles erklärte, die Suche nach den Vermissten habe höchste Priorität. In der besonders betroffenen Region Valencia, wo die meisten Opfer zu beklagen sind, wird das Militär in den Orten Paiporta und Masanasa eingesetzt, um nach Menschen in Not zu suchen. Das Unwetter hat in Spanien eine Debatte über die rechtzeitige Warnung der Bevölkerung entfacht. Kritiker bemängeln, dass die Behörden zu spät reagiert haben. Erste Warnungen des Zivilschutzes wurden erst abends versandt, während der nationale Wetterdienst bereits morgens höchste Warnstufe ausgerufen hatte. Dieser Vorwurf führte zu Spannungen zwischen Innenminister Fernando Grande-Marlaska und dem Regierungschef der Region Valencia, Carlos Mazón. Zahlreiche Regionen Spaniens, darunter auch beliebte Touristengebiete wie Andalusien und Murcia, wurden von den extremen Regenfällen heimgesucht. Der nationale Wetterdienst Aemet bezeichnete das Unwetter als historisch und betonte, dass in Teilen der Region Valencia binnen eines Tages Niederschlagsmengen von bis zu 400 Litern pro Quadratmeter verzeichnet wurden. Die brutalen Wetterbedingungen führten dazu, dass ganze Straßen in reißende Flüsse verwandelt wurden, während Häuser, Bäume und Fahrzeuge mitgerissen wurden. Die Verwüstungen erinnern an die verheerende Flutkatastrophe im deutschen Ahrtal im Jahr 2021. Die spanische Zentralregierung hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen und den Betroffenen schnelle Unterstützung für den Wiederaufbau zugesichert.
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