Vanguard-ETFs: Hochkonzentrierte Strategien und Nvidia im Fokus

Beim Investieren in Tech-Giganten stellt das Vanguard Information Technology ETF für einige Anleger eine Herausforderung dar, da es klassisch technologieferne Unternehmen wie Amazon und Tesla nicht abdeckt. Diese sind vielmehr in den Sektoren Konsum und Kommunikation positioniert, wo sich auch Alphabet, Meta Platforms und Netflix tummeln. Wer gezielt in Nvidia und andere Mega-Cap-Wachstumsaktien investieren möchte, könnte mit dem Vanguard Mega Cap Growth ETF besser bedient sein. Interessanterweise konzentriert sich dieses ETF stark auf zehn Hauptwerte, auf die 65,5 % seiner Bestände entfallen. Diese starke Fokussierung birgt sowohl Risiken als auch Chancen; riskant, weil der Erfolg des ETFs stark auf wenigen Unternehmensentwicklungen basiert, aber auch attraktiv für jene, die von einem langfristigen Wachstumspotenzial der führenden Unternehmen überzeugt sind und bereit sind, kurzfristige Schwankungen zu tolerieren. Alternativ bieten andere ETFs breitere Diversifikationsstrategien an, die nicht sektorgebunden sind, aber trotzdem zu erheblichen Anteilen in den größten Namen investiert sind. So sind beim Vanguard S&P 500 Growth ETF 61,8 % der Mittel in die Top 10-Aktien investiert, während das Vanguard Russell 1000 Growth ETF mit 61,2 % seinen ursprünglichen Index in Bezug auf Schwerpunkt und Vielfalt zu überholen versucht. Der Vanguard Growth ETF punktet mit niedrigen Kosten und einem breiten Portfolio, das zu 59 % auf die Top-Werte verteilt ist. Anziehungskraft übt auch das Vanguard Mega Cap ETF aus, da es nicht nur auf Wachstumsaktien fokussiert ist, sondern auch eine Heimat für etablierte Schwergewichte wie Berkshire Hathaway, JPMorgan Chase und UnitedHealth Group bietet, die trotzdem eine höhere Exponierung zu Nvidia als der Vanguard S&P 500 ETF aufweisen. Dieser Streifzug durch die ETF-Landschaft offenbart Chancen und Risiken, insbesondere bei stark diversifizierten, aber hochkonzentrierten Technologietiteln. Vor allem, wenn man die Abhängigkeit von Kunden wie großen Cloud-Unternehmen bedenkt, die direkt Einfluss auf Nvidias Geschäfte nehmen könnten. Dennoch bieten diese Vanguard-ETFs eine interessante Möglichkeit für Anleger, sich stärker in Nvidia zu engagieren, ohne gleich das gesamte Portfolio aus der Balance zu bringen. Während der Motley Fool Stock Advisor Nvidia zwar nicht unter die aktuellen Top 10 auswählte, könnte der Rückblick auf frühere Empfehlungen wie im April 2005 inspirieren, als aus 1.000 Dollar Investitionen bis heute fast 873.000 Dollar wurden. Ein breiteres Portfolio mit Aktienempfehlungen und regelmäßigen Updates könnte dem Anleger helfen, gegenüber wichtigen Indizes zu florieren. Dies gilt insbesondere mit Name-droppings von führenden Personen im Investmentbereich, die dem Optimismus beipflichten.