USA erheben erneut schwere Vorwürfe gegen russischen Sender RT

Die Spannungen zwischen den USA und Russland verschärfen sich erneut, wie aus den jüngsten Aussagen von US-Außenminister Antony Blinken hervorgeht. Blinken wirft dem staatlichen russischen Fernsehsender RT vor, sich in die souveränen Angelegenheiten von Ländern weltweit einzumischen und dabei enge Verbindungen zum russischen Militär zu pflegen. Der Sender verfüge laut Blinken über umfangreiche Cyber-Fähigkeiten und sei aktiv an verdeckten Informations- und Beeinflussungsoperationen beteiligt. Die US-Regierung sieht RT als "direkten Arm der russischen Regierung", der nicht nur Falschinformationen verbreitet, sondern auch militärische Versorgungseinheiten unterstützt. Zu den mutmaßlichen Aktivitäten von RT zählt unter anderem ein umfangreiches Online-Crowdfunding-Programm zur Unterstützung russischer Militäreinheiten in der Ukraine. Besonders besorgt zeigt sich Blinken über eine englischsprachige Plattform namens "Red", die verdeckt in Berlin betrieben wird. Diese Plattform soll ebenfalls Teil der Einflussnahme-Kampagnen von RT sein. Darüber hinaus wird RT beschuldigt, die Eingriffe der russischen Regierung in die Wahlen der Republik Moldau zu unterstützen und Unruhen dort zu schüren. Bereits vergangene Woche hatte die US-Regierung Sanktionen gegen mehrere Personen und Organisationen verhängt, die in Verbindung mit RT stehen. Die Sanktionen erfolgten im Zusammenhang mit Vorwürfen, Russland versuche, die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl im November 2024 zu beeinflussen. Laut Blinken werde die Beeinflussungskampagne direkt aus dem inneren Kreis um Kremlchef Wladimir Putin gesteuert. Russische PR-Firmen seien angewiesen, Desinformation und staatlich geförderte Narrative zu verbreiten – alles Teil einer umfassenden Strategie, die US-Wahlen zu manipulieren.