US-Verbrauchervertrauen Schwindet Vor Trump's Amtszeit

  • US-Verbrauchervertrauen sinkt vor möglicher Trump-Rückkehr ins Amt.
  • Geplante Zölle und politische Unsicherheit verstärken Pessimismus.

Eulerpool News·

Die Rückkehr von Donald Trump ins Amt wirft ihre Schatten voraus, denn eine zunehmende Verunsicherung der amerikanischen Verbraucher macht sich bemerkbar. Der neueste Bericht des Conference Boards zeigt, dass der Index für Verbrauchervertrauen im Dezember um 8,1 Punkte auf 104,7 gefallen ist, was die Erwartungen einer Steigerung nicht erfüllt hat. Die Erhebung misst die Einschätzung der Verbraucher bezüglich der wirtschaftlichen Lage sowie ihrer Erwartungen für die kommenden Monate. Besonders stark fiel der Rückgang des Expectations Index ins Gewicht, welcher die kurz- bis mittelfristigen Erwartungen der Verbraucher an Einkommen, Wirtschaft und Arbeitsmarkt misst. Dieser fiel um 12,6 Punkte auf 81,1, den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Ein Wert nahe der Marke von 80 weist typischerweise auf eine drohende Rezession hin. Auffällig ist, dass die Konsumenten nach einem zuvor optimistischen Herbst nun erheblich pessimistischer in Bezug auf zukünftige Geschäftslagen und Einkommen sind. Dana M. Peterson, Chefvolkswirtin des Conference Boards, machte in einer Pressemitteilung klar, dass insbesondere die Erwartungen der Verbraucher den Einbruch verursachten. Die schriftlichen Antworten der Umfrage verdeutlichen, dass politische Bedenken, darunter auch die Wahlergebnisse im November, sowie die von Trump geplanten Zölle die Besorgnis der Verbraucher antreiben. Eine gezielte Frage der aktuellen Befragung ergab, dass 46% der Verbraucher steigende Lebenshaltungskosten aufgrund der Zölle erwarten. Dies deckt sich mit einer Umfrage der Universität von Michigan, welche zeigt, dass viele Verbraucher große Anschaffungen vorziehen, um künftige Preissteigerungen zu vermeiden. Die von Trump als potenziell jobschaffend propagierten Zölle scheinen bisher wenig Vertrauen zu schaffen: Nur 21% der Befragten erwarten, dass diese Maßnahmen zu einer Verbesserung des Arbeitsmarkts führen werden. Ein erneuter Pessimismus in Sachen Arbeitsmarkt hat Einzug gehalten, nachdem sich im Oktober und November kurzzeitig Optimismus breitgemacht hatte. Trumps Vorschläge für 25% Importzölle aus Kanada, China und Mexiko sowie angedrohte 100%-Zölle auf Importe aus den BRICS-Ländern beunruhigen viele Konsumenten.
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