US-Märkte profitieren von sinkenden Ölpreisen – Dow Jones und Nasdaq im Aufwind
- US-Aktienmärkte steigen aufgrund fallender Ölpreise und potenzieller Zinssenkungen.
- Fluggesellschaften profitieren, während Ölförderer unter Druck stehen.
Eulerpool News·
Die US-Aktienmärkte erlebten am Montag einen positiven Schub, beflügelt durch fallende Ölpreise, die den Inflationsdruck mildern könnten. Dies könnte der US-Notenbank Federal Reserve, kurz Fed, mehr Freiheit für eventuelle Zinssenkungen bieten. Niedrigere Ölpreise senken auch die Betriebskosten für zahlreiche Unternehmen erheblich. Der Dow Jones Industrial legte kurz nach Beginn des Handels um 0,6 Prozent zu und erreichte 42.347,95 Punkte. Der S&P 500, ein maßgeblicher Index für die Marktbreite, stieg um nahezu ein halbes Prozent auf 5.833,42 Punkte. Auch die technologielastige Nasdaq 100 kletterte um 0,4 Prozent und erreichte 20.429,20 Punkte, was sie näher an ihr Rekordhoch vom Juli brachte. Besonders beachtenswert waren die Entwicklungen zu Beginn der Woche an den Ölmärkten. Die Rohölpreise fielen um fast sechs Prozent, nachdem bekannt wurde, dass ein israelischer Vergeltungsangriff auf den Iran weniger drastisch ausfiel als erwartet. Zudem plädierte Irans geistliches Oberhaupt, Ajatollah Ali Chamenei, für besonnenes Handeln, während die iranische Ölproduktion unbeeinträchtigt weiterläuft. Experten der Dekabank merkte an, dass die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl am 5. November die Märkte dominiert, weshalb Anleger momentan vorsichtig agieren. In Erwartung eines möglichen Wahlsiegs von Donald Trump stiegen die Renditen von Staatsanleihen jüngst stark an, und die Aktienmärkte zeigten sich freundlich. Unter den Gewinnern des Ölpreisverfalls waren Fluggesellschaften, deren Aktienkurse spürbar anzogen. American Airlines, United Airlines und Delta Air Lines verzeichneten Kursgewinne von bis zu 4,7 Prozent. Im Gegensatz dazu standen Ölförderer wie Exxon Mobil, Chevron und Occidental Petroleum unter Druck, da ihre Aktien um bis zu 1,9 Prozent nachgaben. Auch die Aktien der Ölfelddienstleister Schlumberger und Halliburton verloren jeweils über 2 Prozent an Wert. Boeing-Aktien fielen um 1,9 Prozent, da die erwartete milliardenschwere Kapitalerhöhung die Anleger nicht überraschte. Dennoch hoffen Investoren auf einen strategischen Vorteil durch das neue Kapital, das für Schuldenabbau und Investitionen verwendet werden soll. Im Dow Jones rückten 3M-Aktien hingegen mit einem Anstieg von 3,4 Prozent auf 129 US-Dollar an die Spitze. JPMorgan-Analyst Stephen Tusa aktualisierte das Kursziel auf 165 Dollar und bestätigte sein "Overweight"-Rating angesichts des erheblichen Potenzials.
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