US-Engagement in der NATO: Kamala Harris bekräftigt Verbundenheit

Die stellvertretende Staatschefin der Vereinigten Staaten, Kamala Harris, hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit Nachdruck das Bekenntnis Amerikas zur NATO unterstrichen. Sie bezeichnete das Bündnis als unverzichtbares Element für die weltweite Sicherheit und lobte es als das eindrucksvollste militärische Bündnis in der Geschichte. Nach den Worten von Harris basiere die Allianz auf einer klaren Grundüberzeugung: Ein Übergriff auf ein Mitglied sei als ein Angriff auf alle zu werten. Diese Zusicherung sei von allen Mitgliedsstaaten stets eingehalten worden, so auch nach den Terrorakten vom 11. September 2001 in den USA. In ihrer Rede verwahrte sich die Vizepräsidentin gegen Isolationstendenzen und positionierte sich damit eindeutig gegen die Haltung des früheren Präsidenten Donald Trump, der auf einer Wahlkampfveranstaltung zu erkennen gab, dass er im Falle einer erneuten Präsidentschaft den Beistand für NATO-Partner, die ihre finanziellen Zusagen nicht einhalten, verweigern würde. Er erzählte von einer hypothetischen Anfrage eines nicht näher bezeichneten Staatsführers, in der es darum ging, ob die USA auch im Fall ausbleibender Verteidigungsausgaben Schutz bieten würden - Trumps hypothetische Antwort: 'Nein, ich würde Euch nicht beschützen.' Er deutete weiter an, er würde stattdessen Russland sogar ermutigen, sein Vorhaben fortzusetzen. Es bleibt jedoch ungewiss, ob es solch ein Gespräch tatsächlich gab oder dies nur als illustratives Beispiel diente.