US-Börsenindizes schließen mehrheitlich im Plus, jedoch ohne Rekorde

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Die wichtigsten US-Börsenindizes konnten am Donnerstag größtenteils Gewinne verzeichnen. Allerdings wurden die Kaufaktivitäten durch durchwachsene Unternehmens- und Konjunkturnachrichten gedämpft, weshalb Rekorde ausblieben. Der Dow Jones Industrial, der am Vortag schwächelte, konnte sich letztlich am besten behaupten und verbuchte ein Plus von 0,64 Prozent auf 38.049,13 Punkte. Der Marktstandard S&P 500 stieg um 0,53 Prozent auf 4.894,16 Zähler, während der technologielastige Nasdaq 100 lediglich einen Gewinn von 0,10 Prozent auf 17.516,99 Prozent erzielen konnte. Tesla belastete den Nasdaq 100 mit enttäuschenden Quartalszahlen. Die US-Wirtschaft wuchs im Schlussquartal 2023 stärker als erwartet. Jedoch blieben die Neubauverkäufe im Dezember trotz eines deutlichen Anstiegs unter den Prognosen, während die Aufträge für langlebige Güter überraschend stagnierten. Zudem stieg die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet, bewegt sich aber weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau. Auch bei den Unternehmen gab es Licht und Schatten. Die Tesla-Aktien beendeten ihre jüngste Konsolidierung und sanken um circa zwölf Prozent, was sie auf den tiefsten Stand seit Mai letzten Jahres brachte. Der Elektroautobauer enttäuschte mit seinen Quartalszahlen, die auf ein nachlassendes Wachstum hinwiesen, sowie mit einem tristen Geschäftsausblick. Die Boeing-Aktien verloren 5,7 Prozent und waren damit der größte Verlierer im Dow. Die Ereignisse rund um das Flugzeugmodell 737-9 Max trübten die Stimmung erneut. Obwohl die zwischenzeitlich stillgelegten Maschinen dieses Typs bald wieder in den Luftraum dürfen, will die US-Luftfahrtbehörde FAA vorerst keinen weiteren Ausbau der Produktion aller 737-Max-Modelle genehmigen. Als Reaktion darauf strich die Bank of America ihre Kaufempfehlung für Boeing. Der Krankenversicherer Humana verzeichnete einen drastisch gestiegenen Quartalsverlust im Jahresvergleich und gab einen enttäuschenden Gewinnausblick, was zu einem Kursverlust von 11,7 Prozent führte. Die Aktien erreichten zeitweise den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2020. Im Gegensatz dazu stieg der Aktienkurs des Computerkonzerns IBM nach einem überraschend starken Wachstumsausblick und der Ankündigung von Stellenstreichungen um 9,5 Prozent an. Damit erreichten die Aktien den Spitzenplatz im US-Leitindex und waren zeitweise so teuer wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Die Aktien des Chemiekonzerns Dow gewannen trotz mäßiger Zahlen und Zielen 3,5 Prozent. Ein Rekordumsatz, ein deutlicher Anstieg des Gewinns und ein optimistischer Ausblick verhalfen der Fluggesellschaft American Airlines zu einem Kursplus von 10,3 Prozent. Der Euro notierte zuletzt mit 1,0842 US-Dollar relativ stabil. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0893 (Mittwoch: 1,0905) Dollar fest, wodurch der Dollar 0,9180 (0,9170) Euro kostete. US-Staatsanleihen legten leicht zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg um 0,32 Prozent auf 111,31 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere ging im Gegenzug auf 4,13 Prozent zurück.
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