US-Börsen unter Druck: Neue Verluste vor dem Wochenende

  • US-Börsen verzeichnen weiter sinkende Kurse
  • Berichte über mögliche Rückzug von Präsident Biden

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Nach jüngsten Rückschlägen haben die US-Börsen am Freitag weitere Verluste verzeichnet. Die wichtigsten Indizes weiteten ihre Kursabschläge im Handelsverlauf aus. Der Dow Jones Industrial sank um 0,99 Prozent auf 40.262,88 Punkte und gab damit weiter die Gewinne der jüngsten Rekordjagd ab. Trotz der Verluste steuert der Leitindex auf ein Wochenplus von 0,7 Prozent zu. Der S&P 500 verlor vor dem Wochenende 0,71 Prozent und erreichte 5.505,12 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 1,01 Prozent nach und schloss bei 19.506,23 Punkten. Für den Nasdaq 100 zeichnet sich nach den vergangenen zwei Handelstagen ein Wochenminus von rund vier Prozent ab. Ein Grund für die anhaltende Unsicherheit am Markt könnten Berichte über einen möglichen Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit sein. Medienberichten zufolge könnte Biden dem Druck aus seiner eigenen Partei nachgeben und sich zurückziehen. Als mögliche Nachfolgerin hat sich in den vergangenen Wochen seine Stellvertreterin Kamala Harris ins Gespräch gebracht. Trotz der Gerüchte kündigte Biden für die kommende Woche allerdings weitere Wahlkampftermine an. Im Fokus der Anleger standen neben Geschäftszahlen auch weltweite IT-Probleme, die viele Unternehmen betrafen. Auslöser war ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike, das zu massiven Störungen im operativen Geschäft führte. Crowdstrike hat das Problem inzwischen behoben, doch die Aktien des Unternehmens fielen um 11,7 Prozent. Auch Microsoft, das von den IT-Problemen betroffen war, verlor zuletzt 0,8 Prozent. Der größte Verlierer im Dow war Travelers mit einem Kursrückgang von 7,3 Prozent. Trotz besserer Quartalszahlen aufgrund geringerer Kosten für Naturkatastrophen und gestiegener Prämieneinnahmen nutzten Anleger die Gelegenheit zur Gewinnmitnahme. Die Aktien von American Express fielen um 2,8 Prozent, da die abgerechneten Transaktionen im zweiten Quartal unter den Analystenschätzungen blieben und der Konzern für das Marketing mehr Mittel bereitstellt. Die Netflix-Aktien entwickelten sich mit zuletzt minus 1,7 Prozent schwächer als der Nasdaq 100. Trotz anhaltendem Wachstum und einer gesteigerten Kundenzahl im vergangenen Quartal blieben die Umsatzprognosen des Streaminganbieters hinter den Erwartungen zurück.
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