US-Börsen setzen nach Gewinnmitnahmen zur Wochenmitte ihren Aufwärtstrend fort

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Die US-Börsen dürften am Donnerstag nach Gewinnmitnahmen zur Wochenmitte wieder im Plus starten. Schwache Konjunkturdaten sorgten am US-Anleihemarkt für ein Fünfmonatstief der Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen. Der bekannteste Wall-Street-Index, der Dow Jones Industrial, wird rund drei Viertelstunden vor Börseneröffnung um 0,7 Prozent höher gehandelt und notiert bei 37.325 Punkten. Nach einer neuntägigen Rekordjagd hatte der Dow am Vortag erstmals wieder nachgegeben und einen Verlust von 1,3 Prozent verzeichnet. Der Verlust am Mittwoch war der größte seit Anfang Oktober, als die Börsenrally begonnen hatte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq wird voraussichtlich um 1,1 Prozent höher bei 16.740 Punkten starten. Die Wirtschaft in den USA wuchs im Sommer laut einer dritten Schätzung etwas schwächer als bisher bekannt. Zudem verschlechterte sich das Geschäftsklima in der Philadelphia-Region im Dezember deutlich. Schwache Wirtschaftsdaten befeuern die Hoffnung auf Zinssenkungen. Im Einzelhandel sollte man ein Auge auf die Aktien von Boeing werfen. Vor Börseneröffnung stiegen sie um 1,8 Prozent. Gemäß einem Bericht des Fachportals "The Air Current" darf der Flugzeughersteller nach jahrelanger Unterbrechung wieder Mittelstreckenjets der 737-Max-Reihe nach China liefern. Die Genehmigung wurde von der chinesischen Zivilluftfahrtbehörde CAAC erteilt. Salesforce verzeichnete vor Börseneröffnung einen Anstieg von 1,9 Prozent und profitierte von einer positiven Studie der Investmentbank Morgan Stanley. Der Analyst Keith Weiss sieht Umsatztreiber für den Softwarekonzern entgegen den gedämpften Erwartungen der Investoren. Dazu gehören Preiserhöhungen und das Cloud-Geschäft. Entsprechend wurde die Aktie auf "Overweight" hochgestuft. Am Nasdaq wurden vor allem Micron Technology aufgrund des erwarteten starken Ausblicks des Halbleiterherstellers beachtet. Die Aktien stiegen vor Börseneröffnung um 6,9 Prozent. Vorläufige Quartalszahlen von Micron waren bereits bekannt gegeben worden. Die Aktien von Biontech stiegen vor Handelsbeginn um 2,2 Prozent. Der Impfstoffhersteller erhielt von der US-Gesundheitsbehörde FDA den Status einer "Breakthrough-Therapy" für einen Medikamentenkandidaten zur Behandlung von Gebärmutterkrebs. Dies könnte ein beschleunigtes Zulassungsverfahren nach sich ziehen. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass die USA höhere Zölle auf chinesische Waren erwägen, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf nicht näher genannte Personen. Dies könnte Elektroautos betreffen und sorgte so vor Börseneröffnung für Gewinne bei Herstellern wie Tesla, deren Aktien um 1,7 Prozent stiegen. Die Aktien von Nikola, einem Hersteller hybrider Lastwagen, gewannen sogar 4,6 Prozent. Auch Solarprodukte könnten von den höheren Zöllen betroffen sein. Unter den Solaraktien stiegen vor Börseneröffnung Enphase Energy um 2,6 Prozent, SolarEdge um 2,5 Prozent und First Solar um 2,4 Prozent. Die Aktien von Sunpower legten um 3,3 Prozent zu.
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