US-Börsen im Auf und Ab: Dow Jones stabilisiert, Verluste im Nasdaq 100

  • Dow Jones und Nasdaq 100 mit unterschiedlichen Entwicklungen.
  • Verluste bei Edwards Lifesciences und Ford; Zugewinne bei Viking Therapeutics.

Eulerpool News·

Die bedeutendsten US-Aktienindizes zeigen am Donnerstag uneinheitliche Bewegungen. Während sich der Dow Jones Industrial leicht erholen könnte, droht dem technologielastigen Nasdaq 100 weiteres Ungemach. Der Broker IG prognostiziert den Dow Jones leicht höher bei 39.870 Punkten. Der Index hatte zuvor fast vier Prozent von seinem Rekordhoch bei 41.376 Punkten vergangene Woche eingebüßt. Trotz dieser Korrektur konnte der Dow im laufenden Jahr bislang ein Plus von zehn Prozent verzeichnen. Die ING Experten erkennen im erstarkten japanischen Yen einen potenziellen Hemmschuh für die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten. Investoren, die sich billige Finanzierung aus Japan gesichert hatten, könnten ihre Wetten nun überdenken. Dies könnte die jüngsten Gewinnmitnahmen verstärken, insbesondere bei den bislang gut performenden Märkten. Deutlich größere Verluste verzeichnete zuletzt der Nasdaq 100, der bis vor zwei Wochen noch ein beeindruckendes Plus von 23 Prozent verbucht hatte. Der Broker IG sieht den Index heute bei 18.697 Punkten, was einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Schwerer unter Druck stehen die Titel von Edwards Lifesciences. Anleger müssen hier vorbörslich mit einem satten Verlust von rund 25 Prozent rechnen. Laut Analyst David Roman von Goldman Sachs sorgen enttäuschende Umsatzzahlen des Medizintechnikunternehmens für erhebliche Kursverluste. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Geschäft mit Transkatheter-Aortenklappen-Implantaten (TAVR), das hinter den Erwartungen zurückbleibt. Roman sieht die Ursachen eher in Kapazitätsproblemen bei Kliniken und Ärzten und nicht in einer nachlassenden Nachfrage. Auch Ford trifft es hart. Der Traditionsautobauer vermeldet für seinen Elektrofahrzeugbereich einen Verlust von 1,14 Milliarden Dollar im letzten Quartal. Während die Sparten für Verbrenner-Modelle und Nutzfahrzeuge profitabel bleiben, reißen Elektrofahrzeuge weiterhin große Löcher in die Bilanz des Unternehmens. Auf der Sonnenseite stehen jedoch die Aktien von Viking Therapeutics. Diese legten vorbörslich um über 21 Prozent zu. Das Biopharma-Unternehmen hat ein vielversprechendes Abnehmmittel, das sich auf dem Weg in die Phase III Tests befindet, und trifft damit genau den Nerv der Anleger im boomenden Gesundheitssektor.
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