US-Börsen erholen sich nach anfänglichen Verlusten: Gemischte Signale bei Zinserwartungen und Unternehmensberichten
- US-Börsen stabilisieren sich nach anfänglichen Verlusten trotz gemischter Erwartungen bezüglich Zinssenkungen.
- Immense Schwankungen in Unternehmensaktien während der Berichtssaison, mit einigen positiven Überraschungen und Enttäuschungen.
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Die amerikanischen Börsen haben sich am Dienstag nach anfänglichen Verlusten größtenteils stabilisiert und präsentierten sich zuletzt nahezu unverändert. Ein Grund für die verhaltene Stimmung war der abnehmende Optimismus der Anleger in Bezug auf Zinssenkungen, nachdem die US-Notenbank eine langsamere Vorgehensweise angedeutet hatte.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem leichten Plus von 0,11 Prozent bei 42.977,18 Punkten. Der S&P 500 bewegte sich mit 5.853,48 Punkten im negativen Terrain. Beide Indizes hatten in der Vorwoche neue Höchststände erreicht. Der Nasdaq 100, angetrieben von Technologiewerten, legte um 0,12 Prozent auf 20.386,74 Punkte zu.
Die Anleger hatten gehofft, dass eine rasche Senkung der Leitzinsen Investitionen ankurbeln könnte. Allerdings könnten die wirtschaftspolitischen Vorhaben des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, wie Steuersenkungen und Handelszölle, zu einem inflationären Druck führen, der höhere Zinsen erforderlich macht.
In der laufenden Berichtssaison überraschte der Telekomkonzern Verizon positiv mit einer höheren Anzahl an Neukunden, enttäuschte jedoch durch stagnierende Umsätze. Dies führte dazu, dass die Aktien am Ende des Dow Jones um 4,6 Prozent fielen. Auch die Aktien von 3M waren von heftigen Schwankungen geprägt, nachdem der Konzern seine Gewinnprognose trotz eines starken Quartals erneut anhob, letztlich aber um 1,6 Prozent nachgaben.
Besonders positiv fielen die Aktien von General Motors auf, die um 9,7 Prozent zulegten, dank optimistischerer Gewinnziele im Gesamtjahr. Auch Philip Morris konnte mit einem um mehr als neun Prozent gestiegenen Kurs überzeugen, nachdem der bereinigte Gewinn die Erwartungen übertroffen hatte.
Im Gegensatz dazu wurden die positiven Ergebnisse von GE Aerospace von den Anlegern nicht honoriert: Die Papiere verloren 8,5 Prozent. Auch Danaher enttäuschte, da trotz guter Quartalszahlen die Jahresprognose unverändert geblieben war, was zu einem Verlust von über drei Prozent führte.
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