US-Arbeitsmarkt trotzt Stürmen und Streiks: Stabile Zahlen trotz Turbulenzen

  • Das Beschäftigungswachstum in den USA verzeichnete im Oktober eine deutliche Verlangsamung aufgrund von Hurrikanen und Streiks.
  • Experten erwarten dennoch eine robuste Erholung der Beschäftigung im November und eine stabile Arbeitslosenquote bei 4,1%.

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In den USA verzeichnete das Beschäftigungswachstum im Oktober aller Wahrscheinlichkeit nach eine deutliche Verlangsamung. Schuld daran sind die Auswirkungen der Hurrikane und Streiks von Luftfahrt-Fabrikarbeitern. Dennoch dürfte die stabile Arbeitslosenquote ein beruhigendes Zeichen dafür sein, dass der Arbeitsmarkt auf soliden Beinen steht, gerade vor den mit Spannung erwarteten Präsidentschaftswahlen zwischen Kamala Harris und Donald Trump. Dieser letzte große Wirtschaftsbericht des Arbeitsministeriums vor der Wahl könnte Einfluss auf die Entscheidung der Wähler haben. Trotz einer starken Wirtschaftsperformance sind die Amerikaner angesichts gestiegener Lebensmittel- und Mietpreise verhalten optimistisch. Insgesamt bleiben Massenentlassungen rar, was das solide Fundament des Arbeitsmarktes unterstreicht. Die Prognosen zeigen, dass die Beschäftigtenzahl im Oktober vermutlich um 113.000 gestiegen ist, nach einem bedeutend stärkeren Zuwachs von 254.000 im September. Diese Entwicklung wäre der schwächste Anstieg seit sechs Monaten. Mehrere Analysten schätzen den Einfluss der Hurrikane Helene und Milton auf die Beschäftigung in einer Bandbreite von 25.000 bis 70.000 verlorener Arbeitsplätze. Die Streiks trugen ebenfalls zu den Verwerfungen bei. Laut dem Arbeitsministerium waren im Oktober 41.400 Arbeiter im Streik, darunter 33.000 bei Boeing und 5.000 bei Textron. Eine nicht unerhebliche Zahl von Entlassungen wurde bei Zulieferern von Boeing berichtet, wobei die genauen Auswirkungen auf die Lohnsummen noch unklar sind. Trotz dieser Herausforderungen gehen Experten von einer robusten Erholung der Beschäftigung im November aus und erwarten, dass die Arbeitslosenquote bei 4,1% verharren wird. Senkung der Zinsen durch die Fed um 25 Basispunkte wird kommende Woche prognostiziert und spiegelt den anhaltenden Optimismus wider. Obwohl sich die Neueinstellungen verlangsamen, bleiben Lohnentwicklungen und Konsumausgaben stabil, was auf eine anhaltend gesunde Marktdynamik hindeutet.
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