US-Arbeitsmarkt kämpft mit Wetterkapriolen und Streiks: Überraschender Rückgang der Beschäftigungszahlen

  • Die US-Arbeitsmarktdaten für Oktober zeigen nur 12.000 neue Jobs aufgrund von Wetterereignissen und Streiks.
  • Löhne stiegen im Vorjahresvergleich um 4,1%, während die Arbeitslosenquote stabil bei 4,1% blieb.

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Die jüngsten Daten des US-Arbeitsmarkts zeigen einen unerwartet geringen Zuwachs an Neueinstellungen im Oktober, was auf wetterbedingte Störungen und Arbeitsniederlegungen zurückzuführen ist. Laut den am Freitag veröffentlichten Zahlen des US-Arbeitsministeriums wurden lediglich 12.000 neue Jobs geschaffen, weit unter den von Ökonomen prognostizierten 100.000. Gleichzeitig blieb die Arbeitslosenquote bei stabilen 4,1 Prozent. Die Oktoberzahlen sind deutlich niedriger als die revidierten 223.000 Neueinstellungen im September. Ökonomen hatten bereits im Vorfeld der Veröffentlichung gewarnt, dass jüngste Hurrikane und ein Streik bei Boeing (BA) die Beschäftigungsdaten für Oktober belasten könnten. Das Ministerium betonte, dass es zwar wahrscheinlich ist, dass einige Branchen von den Extremwetterereignissen beeinflusst wurden, es jedoch schwierig sei, den Gesamteffekt auf die nationalen Beschäftigungszahlen zu isolieren. Die nationale Arbeitslosenquote blieb laut Haushaltsbefragung jedoch unbeeinflusst. Ein Lichtblick war das Wachstum bei den Löhnen, ein bedeutender Indikator zur Einschätzung von Inflationsdruck. Die Löhne stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent, nach einem jährlichen Anstieg von 4 Prozent im September. Auf Monatsbasis verzeichneten die Löhne einen Anstieg um 0,4 Prozent im Vergleich zu 0,3 Prozent im September. In dem Bericht wurde auch ein Rückgang der Erwerbsquote vermerkt, die von 62,7 Prozent auf 62,6 Prozent fiel. Diese Veröffentlichung gilt als die letzte bedeutende wirtschaftliche Datenerhebung vor der nächsten geldpolitischen Entscheidung der Federal Reserve am 7. November. Laut dem CME FedWatch Tool lag die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Federal Reserve in der kommenden Woche bei etwa 95 Prozent.
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