US-Aktienmarkt setzt moderate Gewinne fort - Ölpreise belasten Ölunternehmen

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Die US-Aktienmärkte knüpften am Dienstag an ihre moderaten Gewinne zum Wochenstart an. Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,21 Prozent im Plus bei 34 168,88 Punkten, während der S&P 500 um 0,30 Prozent auf 4378,90 Zähler stieg. Der Nasdaq 100 gewann 0,83 Prozent auf 15 280,25 Punkte. In der vergangenen Woche hatten Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell und ein schwacher Arbeitsmarktbericht Hoffnungen auf eine erste Leitzinssenkung ab Mitte 2024 geschürt. Allerdings sorgte ein Interview mit dem regionalen US-Notenbankchef von Minneapolis, Neel Kashkari, für etwas Ernüchterung. Kashkari erklärte, dass es zu früh sei, schon den Sieg über die Inflation zu verkünden. Obwohl es drei Monate lang vielversprechende Daten zur Teuerung gegeben habe, reiche dies nicht aus, betonte der Notenbanker. Ökonom Stuart Cole vom Broker Equiti Capital kommentierte die Äußerungen von Kashkari und sagte: "Sie haben den Markt wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt." Viele Anleger hätten sich zuletzt "zu der Annahme hinreißen lassen, dass eine Lockerung der Geldpolitik unmittelbar bevorsteht". Die Aktien der Ölriesen Chevron und Exxonmobil fielen um jeweils 2,2 Prozent, da die Ölpreise deutlich gesunken waren. Sorgen über die globale Konjunkturentwicklung drückten die Notierungen für den wichtigen Rohstoff auf den tiefsten Stand seit Ende August. Die Titel von Emerson Electric sanken als Schlusslicht im S&P-100-Index um 8,2 Prozent. Lieferkettenprobleme beeinträchtigten den Umsatz und Gewinn des Elektrotechnikkonzerns für das abgelaufene Quartal und lagen unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen. Bei Uber stand ein Kursrückgang von 0,8 Prozent zu Buche, obwohl der Fahrdienstvermittler mit dem Zwischenbericht sowie dem Ausblick auf das laufende Quartal positiv überraschte. Einige Anleger nutzten offenbar die jüngste Erholungsrally zu Gewinnmitnahmen. Die Aktien von Uber waren seit dem Tief vor knapp zwei Wochen um bis zu gut 20 Prozent gestiegen, während der Nasdaq 100 im selben Zeitraum nur um acht Prozent zulegte. Im Fokus stand zudem WeWork, nachdem der angeschlagene Büroraum-Anbieter einen Insolvenzantrag eingereicht hatte. Bereits zu Monatsbeginn waren die Aktien um fast die Hälfte eingebrochen. Die Marktkapitalisierung von WeWork fiel nach dem jüngsten Kurseinbruch auf rund 44 Millionen Dollar, obwohl die Aktien zeitweise bis zu 47 Milliarden Dollar wert waren. Der US-Handel wurde am Montag ausgesetzt und bleibt bislang auch am Dienstag ausgesetzt.
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