Unsicherheit und Erholung: Wiener Börse schließt im Minus

Der Wiener Aktienmarkt beendete den Handel am Mittwoch leicht im negativen Bereich, wobei der Leitindex ATX um 0,17 Prozent auf 3.794,27 Punkte nachgab. Während an den großen europäischen Börsen die Kurse nach oben kletterten, zeigte die Wall Street im Verlauf ebenfalls eine positive Tendenz. Die Unsicherheiten auf den internationalen Finanzmärkten sind besonders mit dem Amtsantritt von Donald Trump verbunden, betonen die Analysten der Helaba. Die zukünftige US-Handelspolitik steht dabei im Mittelpunkt der Sorgen. Obwohl mögliche Zölle gegen Kanada, Mexiko, China und die EU angedeutet werden, vollzieht Trump diesen Schritt nicht übereilt, was die Marktstimmung bislang kaum beeinflusst hat. Im Fokus des heimischen Marktes stand Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO). Der Ölfeldausrüster aus Niederösterreich präsentierte die Zahlen für 2024, die einen Rückgang im Betriebsergebnis von 102,3 auf 69 Millionen Euro zeigten. Der Umsatz fiel von 585,9 Millionen auf 560 Millionen Euro. Trotz des Rückgangs bewerteten die Analysten der Erste Group die Ergebnisse als im Rahmen der Erwartungen. Die Aktien von SBO stiegen dennoch um beeindruckende 6,3 Prozent. Die Banken präsentierten größtenteils positive Vorzeichen: BAWAG-Aktionäre verbuchten ein leichtes Plus von 0,2 Prozent, und Raiffeisen Bank International konnte sogar um 0,6 Prozent zulegen. Die Aktien der Erste Group hingegen verloren 0,1 Prozent. Technologiewert AT&S konnte um 2,8 Prozent zulegen. Weitere Schwergewichte wie voestalpine und OMV mussten Einbußen von 0,6 beziehungsweise 1,8 Prozent hinnehmen, während Verbund-Aktien um 1,5 Prozent sanken. EVN-Papiere schlossen mit einem Minus von 2,6 Prozent. Im Catering-Segment konnte Do&Co dagegen um vier Prozent zulegen.