Unilever übertrifft Erwartungen mit beeindruckendem Drittquartal
- Unilever erzielt über Analystenschätzungen liegendes Umsatz- und Volumenwachstum im dritten Quartal.
- Das Unternehmen plant die Abspaltung des Speiseeis-Geschäfts und strebt Kostensenkungen von 800 Millionen Euro an.
Eulerpool News·
Unilever, der weltweit anerkannte Konsumgüterhersteller, glänzt im dritten Quartal mit einem beachtlichen Mengenwachstum, das vor allem durch seine 'Power-Marken' angetrieben wurde, trotz moderater Preisanpassungen. Die Marken Marmite, Hellmann's Mayonnaise und Ben & Jerry's führten das Unternehmen zu einem Umsatz- und Volumenwachstum, das über den Analystenschätzungen lag. Gleichzeitig bleibt der Ausblick für das Gesamtjahr stabil. Im Rahmen der strategischen Ausrichtung plant Unilever die Abspaltung seines Speiseeis-Geschäfts bis Ende des nächsten Jahres. CEO Hein Schumacher, ein Jahr nach Einführung des 'Growth Action Plans', zeigt sich zufrieden mit den bisher erzielten Fortschritten und betont, dass der Plan darauf abzielt, mit weniger Mitteln größere Wirkungen zu erzielen. Mittelfristig sollen so Kostensenkungen in Höhe von 800 Millionen Euro erreicht werden, unter anderem durch den Abbau von 7.500 Arbeitsplätzen. Die jüngsten Quartalsergebnisse sorgten für Überraschungen in Marktkreisen, da sowohl das Volumen um 3,6% als auch der zugrunde liegende Umsatz um 4,5% stiegen. Diese Resultate übertrafen die Analystenprognosen erheblich. Besonders die Kernmarken des Unternehmens trugen maßgeblich zur Umsatzsteigerung bei, indem sie mehr als 75% des Gesamtumsatzes generierten und ein Volumenwachstum von 4,3% verzeichneten. Finanzchef Fernando Fernandez bestätigte die Rolle der 'Power-Marken' als Wachstumsmotor, während die Preisanpassungen im vergangenen Quartal lediglich 0,9% betrugen – ein deutlicher Rückgang zu den Höchstwerten von 13,3% im vierten Quartal 2022. Der Gesamtumsatz blieb mit 15,2 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Das Speiseeis-Geschäft stellte sich als besonders wachstumsstark heraus mit einem Anstieg von 9,8% im Quartal. Während sich Unilever auf die Abspaltung vorbereitet, betonte Fernandez die Bedeutung dieses Segments. In seinen Bemerkungen zur Trennung verdeutlichte das Unternehmen den Prozessfortschritt bezüglich rechtlicher Strukturierung und operativer Abspaltung. In den etablierten Märkten, die 43% des Gesamtumsatzes ausmachen, gelang Unilever ein beachtlicher Anstieg des zugrunde liegenden Verkaufsvolumens um 6,8%.
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30. Okt. 2024