Unilever-Aktie nimmt nach Ankündigung von Konzernumbau Fahrt auf

Eulerpool News
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Die Papiere des britisch-niederländischen Konsumgüterriesen Unilever verbuchten am Dienstag einen deutlichen Kursgewinn. Mit einem Plus von 5,3 Prozent auf 4014 Pence gelang es der Aktie, ihre jüngste Lethargie zu überwinden, bleibt jedoch weiterhin in einer Handelsspanne von circa 3700 bis 4100 Pence. Unilever steht vor bedeutenden strukturellen Veränderungen. Das Unternehmen plant einen Konzernumbau, der zu stärkerem Wachstum und einer Steigerung der Profitabilität führen soll. Ein wesentlicher Schritt in dieser Neuausrichtung ist der geplante Verkauf der Speiseeis-Division. Der Konzern fokussiert sich damit auf seine Kernmarken, die sich durch starke Marktpositionen auszeichnen. Der umfassende Prozess zur Trennung des Geschäftsbereichs, der etwa 7500 Mitarbeiter umfasst, soll bis Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein. Marktkenner von RBC Capital Markets loben die Entscheidung zur Abspaltung der Eissparte als strategisch sinnvoll. Sie begründen dies mit dem nur moderaten Wachstum und den ausbleibenden Kostensynergieeffekten innerhalb des Segments. Der von Unilever präsentierte mittelfristige Ausblick, verbunden mit den kommenden Neuausrichtungen, wird als positives Signal für das Unternehmen gewertet. Dennoch sei zu erwarten, dass die geplanten Veränderungen Zeit erfordern werden, bis sie ihre volle Wirkung entfalten.