Ungebrochener Erfolg: Warum Berkshire Hathaway nach wie vor attraktiv bleibt

Berkshire Hathaway, das legendäre Investmentimperium unter der Leitung von Warren Buffett, ist nahezu jedem Anleger ein Begriff. Über Jahrzehnte hinweg hat das Unternehmen durchschnittliche Jahresrenditen von etwa 20% erzielt – eine Performance, die nur wenige Investments nachahmen können. Der springende Punkt, ob es für Investoren zu spät ist, von Berkshire zu profitieren, könnte überraschen. Es gibt wesentliche Merkmale, die Berkshire von der Konkurrenz abheben. Insbesondere die Kapitalallokationsstrategie spielt eine entscheidende Rolle. Im Zentrum des unternehmerischen Erfolgs steht ein Portfolio von Versicherungsunternehmen, die durch Prämieneinnahmen eine stabile Kapitalbasis schaffen. Dieses Kapital wird investiert, bis es für Schadensfälle benötigt wird, was in der Zwischenzeit "kostenlose" Zinsen einbringt. Traditionell agierten Versicherer konservativ, was die Underwriting-Praktiken und die Investitionsentscheidungen betrifft. Doch Buffett revolutionierte dieses Modell, indem er ein aggressiveres Underwriting betrieb und die Erlöse in renditestärkere Anlageklassen investierte. Dies verschaffte Berkshire eine dauerhafte, kostengünstige Kapitalquelle – ein Vorteil, der bis heute anhält. Natürlich garantiert auch ein Kapitalvorteil keinen Erfolg, ohne ein geschickt agierendes Investmentteam. Hier kommt die unübertroffene Investitionskompetenz von Warren Buffett ins Spiel. Die Kombination aus intelligenten Investitionen und einem stabilen Kapitalstock sind Schlüsselfaktoren für den langfristigen Erfolg von Berkshire. Zwar wirkt die Berkshire-Aktie auf den ersten Blick teuer – die Bewertung liegt beim 1,6-fachen des Buchwerts, dem oberen Ende der 10-Jahres-Handelsspanne. Zudem hat Buffett kürzlich Investoren davor gewarnt, in Zukunft mit "spektakulären Renditen" zu rechnen. Doch ein genauerer Blick offenbart, warum Berkshire-Aktien noch immer ein lohnenswerter Kauf sind.