Umstrittene AR-Spectacles: Kritische Stimmen und Hoffnungsschimmer für Snap
- Ein ehemaliger Snap-Mitarbeiter kritisiert die AR-Spectacles öffentlich.
- Snap hofft trotz negativer Bewertungen und finanzieller Schwierigkeiten auf einen Aufschwung.
Eulerpool News·
Ein ehemaliger Mitarbeiter von Snap hat öffentlich negative Kritik an den Augmented-Reality-Brillen des Unternehmens geäußert. Sterling Crispin, ein Ingenieur, der an der Entwicklung der AR-Spectacles beteiligt war, äußerte sich diese Woche in einem Beitrag auf X, ehemals Twitter, äußerst kritisch zu dem Produkt. "Ich habe etwa ein Jahr lang an diesen Brillen bei Snap gearbeitet und könnte eine Million negative Dinge über die Erfahrung und das Gerät sagen," schrieb Crispin. "Aber ich denke, das Produkt spricht für sich selbst und ist offensichtlich schlecht." Snap reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Yahoo Finance nach einem Kommentar zu diesen Aussagen. Crispin ergänzte, er wolle nicht auf Einzelheiten eingehen, da er möglicherweise eine Vertraulichkeitsvereinbarung brechen und Gefühle von Kollegen verletzen könnte, die an dem Projekt gearbeitet haben. Dennoch hielt ihn das nicht davon ab, die AR-Spectacles als „Desaster“ zu bezeichnen. Aber trotz der Kritik sind Snap, Meta, Apple und andere Technologiegiganten entschlossen, weiter an AR-Brillen zu arbeiten. Meta und der Mutterkonzern von Ray Ban, EssilorLuxottica, haben kürzlich ihre Zusammenarbeit zur Entwicklung KI-fähiger Ray Ban-Smart-Brillen erweitert. Apple hat diesen Sommer die internationale Verkaufsoffensive für Vision Pro gestartet und das Produkt während der Worldwide Developers Conference in den Vordergrund gerückt. Berichten zufolge arbeiten auch Google, Qualcomm und Samsung an entsprechenden Produkten. Snap hat mit den Spectacles bereits seit 2016 Erfahrung in diesem Bereich und erweiterte die Brillen 2021 um Augmented-Reality-Features. Diese fünfte Generation der Spectacles, die diese Woche vorgestellt wurden, richtet sich nun an ein breiteres Publikum und kostet im Entwickler-Kit $99 im Monat. "Spectacles sind das Ergebnis eines Jahrzehnts der Forschung und Entwicklung, um Hardware einzuführen, die die Grenzen von Bildschirmen sprengt und Menschen in der realen Welt zusammenbringt," teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Brillen erhielten überwiegend positive Rückmeldungen. Die MIT Tech Review meinte, die Spectacles könnten endlich die Versprechen von Geräten wie Magic Leap, HoloLens oder Google Glass einlösen. CNET kommentierte, Snap sei seinen Konkurrenten einen Schritt voraus. The Verge lobte Snap dafür, näher an die Schaffung "überzeugender AR" zu kommen. Diese positiven Bewertungen kommen zu einem wichtigen Zeitpunkt für Snap, das nach zwei finanziell schwierigen Jahren wieder Boden gutmachen möchte. Die Aktie des Unternehmens ist in den letzten drei Monaten um fast 37% gefallen und liegt derzeit bei $10 pro Aktie, weit unter den Höchstständen von $70 im Jahr 2021. Snap hat bisher keinen Gewinn erzielt. Die Aktien von Snap fielen im Freitagsgeschäft um 0,55%. Dennoch zeigt sich der CEO zuversichtlich, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist. Im zweiten Quartal, das am 1. August endete, verringerte sich der Verlust um 34% im Vergleich zu 2023. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 16% auf $1,2 Milliarden, blieb jedoch hinter den Erwartungen der Wall Street zurück. Diese Woche wurde auch die neue Funktion "Simple Snapchat” eingeführt, die darauf abzielt, mehr Nutzer zu gewinnen und die Monetarisierung zu verbessern. Modern Financial Markets Data
Eulerpool Data & Analytics
Modern Financial Markets Data
Better · Faster · Cheaper
The highest-quality data scrubbed, verified and continually updated.
- 10m securities worldwide: equities, ETFs, bonds
- 100 % realtime data: 100k+ updates/day
- Full 50-year history and 10-year estimates
- World's leading ESG data w/ 50 billion stats
- Europe's #1 news agency w/ 10.000+ sources
Save up to 68 % compared to legacy data vendors
Neu
10. Nov. 2024
Nvidia und der Schattentanz der Aktienrückkäufe: Analysten rätseln über 50-Milliarden-Strategie
10. Nov. 2024