Uk's Wachstumsstottern: Eine Herausforderung für die Zukunft
- Das Wirtschaftswachstum in Großbritannien ist im dritten Quartal nur um 0,1% gestiegen, was unter den Erwartungen lag.
- Erhöhte Steuern und Brexit-Kosten führen zu Unsicherheiten, die die Investitionsbereitschaft belasten.
Eulerpool News·
Die britische Wirtschaft stößt auf Herausforderungen, nachdem sie im dritten Quartal des Jahres kaum Aufwärtsschub verzeichnete. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs lediglich um magere 0,1 Prozent, ein Ergebnis, das vielerorts Stirnrunzeln verursacht. Erwartet wurde zumindest eine Verdopplung dieses Wachstums auf 0,2 Prozent – selbst damit wären die Zahlen jedoch kaum beeindruckend gewesen, zumal im vorherigen Quartal ein Wachstum von 0,5 Prozent erreicht worden war.
Diese schleppende Entwicklung sorgt bei der Regierung für Bedenken, hängt doch der Etat stark von einer prosperierenden Wirtschaft ab, um durch sprudelnde Steuereinnahmen die öffentlichen Dienstleistungen zu finanzieren. Kanzlerin Rachel Reeves' jüngster Haushaltsplan könnte jedoch die Kauflaune der Verbraucher und Unternehmen gedämpft haben. Dazu kommt, dass der Budgetbericht vor seiner Veröffentlichung für eine gewisse Nervosität gesorgt haben soll, wie Danni Hewson von AJ Bell anmerkt.
Erhöhte Steuern für Arbeitgeber – insbesondere durch den angehobenen Arbeitgeberanteil zur National Insurance – haben sowohl bei Einzelhändlern als auch bei Gaststättenketten Sorgen geweckt, dass hieraus Preissteigerungen resultieren könnten. Diese unklare Lage führt dazu, dass Unternehmen zögerlich sind, in neue Projekte oder Mitarbeiter zu investieren, wie Hewson betont.
Ben Jones vom CBI sieht im Unsicherheitsfaktor vor Veröffentlichung des Budgets einen erheblichen Einfluss auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Auch andere Faktoren wie die durch den Brexit gestiegenen Kosten könnten zu dem schwachen Wirtschaftswachstum beigetragen haben. Luke Bartholomew von Abrdn relativiert jedoch und sieht die aktuelle Situation als Teil normaler wirtschaftlicher Schwankungen.
Inmitten dieser Entwicklungen verwundert es nicht, dass die Bank von England über mögliche Anpassungen der Zinssätze nachdenkt, um Investitionen und Konsum durch niedrigere Kreditkosten anzukurbeln. Modern Financial Markets Data
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