UBS-Einschätzung drückt GQG Partners nach Adani-Belastung

Die australische Investmentgesellschaft GQG Partners musste am Montag einen deutlichen Kursrückgang von 13 % verzeichnen, nachdem Analysten der UBS ihre Bewertung der Aktie herabgestuft hatten. Im Zentrum der Analyse stand der starke Rückgang der durch GQG verwalteten Vermögenswerte, der durch die Anklage gegen die Adani Group und deren Gründer Gautam Adani verursacht wurde. Es wird geschätzt, dass GQG rund 600 Millionen australische Dollar (ca. 390 Millionen US-Dollar) an verwaltetem Vermögen verloren haben könnte. Die Adani Group, ein wesentlicher Bestandteil des Portfolios von GQG Partners, sieht sich derzeit mit US-amerikanischen Anklagen wegen Bestechung konfrontiert. Diese Vorwürfe werden jedoch von der Adani Group entschieden bestritten, die plant, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um ihre Unschuld zu beweisen. In Folge dieser Entwicklungen hat UBS die Aktie von GQG von „Kaufen“ auf „Neutral“ herabgestuft und das Kursziel deutlich von 3,30 auf 2,30 australische Dollar gesenkt. Diese Neubewertung unterstreicht die Unsicherheiten, mit denen Investoren konfrontiert sind, wenn Schlüsselbeteiligungen juristischen Auseinandersetzungen ausgesetzt sind.