Trump's zweite Amtszeit: Hoffnung auf klare Krypto-Regulierung?

Die Rückkehr Donald Trumps in das Präsidentenamt 2025 sowie der Rücktritt von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler werfen Fragen zur zukünftigen Krypto-Regulierung in den USA auf. Jahre der Unklarheit und frustrierende Regulierungsdiskussionen könnten nun ein Ende finden, wenn die SEC mögliche neue Richtlinien für Kryptowährungen entwickelt. Dies wäre ein willkommener Schritt für CEOs und Investoren, die nach klaren rechtlichen Rahmenbedingungen suchen. Bei sogenannten Real World Asset (RWA) Projekten, die materielle Güter wie Immobilien, Kunst und Energie tokenisieren, bietet die regulatorische Unsicherheit sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Die sich überschneidenden Kompetenzen von Bundesbehörden wie der SEC, CFTC und FinCEN führen zu einem wahren „regulatorischen Revierkampf“, der von vielen als hinderlich für technologische Innovationen angesehen wird. Hester Peirce, angesehene SEC-Kommissarin und Kritikerin Genslers, fordert einen klaren Leitfaden statt Sanktionsmaßnahmen gegen Innovation. Parallel dazu betrachten einige Wirtschaftsführer Trump als potenziellen Katalysator für eine proaktive Krypto-Politik. Auch Vizepräsident-elect J.D. Vance bringt frischen Wind mit seinen optimistischen Positionen zur Blockchain-Technologie. Internationale Vorbilder wie die FINMA in der Schweiz und die MAS in Singapur zeigen, dass schnelle Regulierung möglich ist. Von den USA wird erwartet, dass sie sich in dieser Hinsicht beeilt, um ihre technologische und wirtschaftliche Vorreiterrolle nicht zu gefährden. Die Aussicht auf neue Gesetzesinitiativen wie das Digital Commodity Exchange Act könnte dabei helfen, die bestehenden regulatorischen Lücken zu schließen. Anleger und Entwickler, die in RWA-Projekten engagiert sind, sehen die USA als einen Markt mit großem Potenzial, jedoch auch als Quelle großer Herausforderungen. Ob Trumps Administration die drängenden regulatorischen Fragen prioritär behandelt, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass viele Krypto-Investoren die Nachricht von Genslers Rücktritt als einen längst ersehnten Sieg feiern werden.