Trumps Suche nach Justizminister bleibt spannend: Gaetz zieht Kandidatur zurück

Der designierte US-Präsident Donald Trump steht vor der Herausforderung, einen neuen Kandidaten für das Amt des Justizministers zu finden, nachdem sein ursprünglicher Favorit, der frühere Kongressabgeordnete Matt Gaetz, seine Bereitschaft zur Kandidatur zurückgezogen hat. Diese Entwicklung verkündete Gaetz nach Beratungen mit US-Senatoren auf der Plattform X, wobei er den "Washingtoner Gerangel" als Grund für seinen Rückzug nannte. Trump selbst zollte Gaetz Respekt und äußerte sich auf Truth Social anerkennend über dessen Zukunft. Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Trumps justizpolitische Pläne besondere Brisanz erlangen, nicht zuletzt aufgrund der rechtlichen Herausforderungen, mit denen der gewählte Präsident selbst konfrontiert ist. Gaetz, der von sich behauptet, weiterhin für Trumps Erfolg kämpfen zu wollen, wurde schon länger von diversen Ethik- und Rechtsvorwürfen überschattet, die seinen Rückhalt in der Partei infrage stellen. Dieser Rückzug lenkt die Aufmerksamkeit auch auf andere kontroverse Personalien, die Trump für sein Kabinett vorgesehen hat. Persönlichkeiten wie der Fox-News-Moderator Pete Hegseth und der Impfgegner Robert F. Kennedy sind ebenso umstritten und haben für Turbulenzen innerhalb der Republikanischen Partei gesorgt. Mit Gaetz' Entscheidung dürfte Trump versuchen, interne Spannungen zu entschärfen, dennoch bleibt abzuwarten, wie die Partei auf die nun anstehende Neubesetzung des Justizministerpostens reagieren wird. Am 20. Januar soll Trump offiziell seine zweite Amtszeit antreten, was ihn unter Druck setzt, zeitnah eine geeignete Besetzung für die Spitzenämter zu präsentieren.