Traton steigert operativen Gewinn trotz Absatzrückgang

Die Traton-Gruppe, ein führender Akteur im Nutzfahrzeugsektor und Teil des MDAX, verzeichnete im ersten Halbjahr trotz eines Rückgangs der Absatzzahlen sowohl einen Umsatzanstieg als auch ein gestiegenes operatives Ergebnis. Der Umsatz der Holding, die zur Volkswagen-Familie gehört, kletterte um 2 Prozent auf insgesamt 23,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig erhöhte sich das bereinigte operative Ergebnis um 7 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro. Dieser Erfolg kommt trotz eines Absatzrückgangs von 5 Prozent, der in diesem Zeitraum auf 168.114 Fahrzeuge sank. Obgleich Analysten minimal höhere Ergebnisse prognostiziert hatten, konnte insbesondere die Premiummarke Scania eine signifikante Verkaufssteigerung verbuchen und so zur positiven Entwicklung der Gruppe beitragen. Die Jahresprognose des Unternehmens bleibt unverändert, was das Management als Zeichen für Stabilität und Vertrauen in die kommenden Monate wertet. Dies spiegelt sich auch im Auftragseingang wider, der mit gut 125.400 Fahrzeugen das Niveau des Vorjahres halten konnte – trotz einer allgemein rückläufigen Tendenz in der Branche nach Abklingen des Covid-bedingten Auftragsbooms. Während der Auftragsbestand insgesamt schrumpfte, da Traton mehr Fahrzeuge absetzte, als neue Bestellungen eingingen, interpretiert das Unternehmen dies als eine Normalisierung der Marktlage. Traton vereint die Marken Scania, MAN, den US-Truckhersteller Navistar sowie VW Truck & Bus in Lateinamerika unter einem Dach und konnte trotz der Herausforderungen optimistische Zeichen setzen.