Tilray Brands expandiert weiter: Neue Akquisitionen im Getränkebereich

  • Tilray übernimmt vier neue Biermarken von Molson Coors.
  • Der Getränkebereich generierte im letzten Quartal den größten Umsatzanteil für Tilray.

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Tilray Brands setzt seine ehrgeizige Wachstumsstrategie fort und verkündet erneut eine bedeutende Akquisition. Um seine Produktpalette zu erweitern und sich breiter aufzustellen, hat das Unternehmen vier neue Biermarken von Molson Coors übernommen: Hops Valley, Terrapin Beer, Revolver Brewing und Atwater Brewery. Diese Marken sind in verschiedenen Bundesstaaten der USA ansässig, darunter Oregon, Georgia, Texas und Michigan. Diese Akquisition ergänzt Tilrays bestehendes Portfolio an Getränkemarken, das bereits prominente Namen wie SweetWater Brewing und Montauk Brewing umfasst. Schon im letzten Jahr hatte das Unternehmen acht Marken von Anheuser-Busch übernommen und damit seinen Anspruch als fünftgrößter Craft-Brauer auf dem US-Markt unterstrichen. Die Bedeutung des Getränkebereichs für Tilray wird dabei immer offensichtlicher. Im letzten Quartal, das am 31. Mai endete, generierte das Segment Getränkealkohol mit 76,7 Millionen US-Dollar den größten Umsatzanteil und trug ein Drittel zum gesamten Umsatz bei. Der Cannabissektor blieb mit 71,9 Millionen US-Dollar knapp dahinter zurück. Darüber hinaus erzielt Tilray Umsätze aus den Bereichen Distribution und Wellness, was die Diversifizierung als zentrales Element der Wachstumsstrategie verdeutlicht. CEO Irwin Simon betonte, dass dies nicht die letzte Akquisition des Unternehmens sein werde. Tilray bleibt auf Expansionskurs und plant weitere Übernahmen, insbesondere im Craft-Bier-Bereich. Dies könnte eine gute Strategie sein, um dem hart umkämpften und margenarmen kanadischen Cannabis-Markt zu entgehen und gleichzeitig die Gewinnchancen zu erhöhen. Im letzten Quartal konnte das Unternehmen seinen Nettoverlust erheblich verringern: von 119,8 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf nur noch 15,4 Millionen US-Dollar. Dies verdeutlicht den positiven Einfluss des wachstumsstarken Getränkebereichs. Doch Anleger sollten vorsichtig bleiben. Tilrays Fokus auf Akquisitionen birgt auch Risiken, da viele bewegliche Teile und Ineffizienzen bewältigt werden müssen. Langfristig könnte es die nachhaltigen, organischen Wachstumsraten beeinträchtigen. Bevor Anleger in Tilray Aktien investieren, lohnt es sich, die Gesamtsituation abzuwarten, bis die finanziellen Auswirkungen der jüngsten Deals klarer ersichtlich sind.
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