Tesla: Vom Startup zur Börsensensation – Eine Achterbahnfahrt durch Finanzlandschaften

  • Tesla hat sich von einem Startup zu einem dominierenden Akteur im Bereich Elektromobilität entwickelt.
  • Die finanzielle Stabilität bleibt in Frage, da operative Cashflows und Investitionen divergieren und starker Wettbewerbsdruck besteht.

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Tesla Motors, einst ein kleines Startup, hat sich von einem Unternehmen mit einem beeindruckenden Cash-Bestand von 70 Millionen Dollar im Jahr 2009 hin zu einem dominierenden Akteur im Bereich Elektromobilität entwickelt. Ursprünglich von hohen negativen Cashflows in Höhe von 93 Millionen Dollar belastet, erhielt Tesla 2009 einen kritischen Impuls durch ein Darlehen von 465 Millionen Dollar vom US-Energieministerium. Dieses ermöglichte die Entwicklung des Tesla Model S, ein Fahrzeug, das mit einem Einstiegspreis von rund 50.000 Dollar eine breitere Käuferschicht ansprechen sollte. 2010 wagte Tesla den Gang an die Börse und sammelte 226 Millionen Dollar durch seinen Börsengang. Ein Jahr später verdoppelte sich der Umsatz mit der Einführung des Model S. Obwohl die hohen Betriebskosten anhielten, konnte Tesla 2013 erstmals einen positiven Free Cash Flow verzeichnen, was durch gestiegene Absatzvolumina und eine Kapitalspritze in Form einer wandelbaren Anleihe begünstigt wurde. Zwischen 2014 und 2017 sah sich Tesla mit sinkender Profitabilität konfrontiert, hervorgerufen durch den massiven Ausbau der Produktionsstätten und technischen Herausforderungen beim Model X und Model 3. Trotz eines wachsendes Kapitalinvestments, das 2017 die Marke von 3,4 Milliarden Dollar erreichte, fiel die Free Cash Flow-Entwicklung negativ aus, begleitet von mehrfachen Herabstufungen des Kreditratings. Von 2018 bis 2019 markierte Tesla eine Wende und näherte sich der Rentabilität durch verstärkte Produktion des Model 3 und den Ausbau der Gigafactory 1. Dies führte zu einem stark verbesserten operativen Cashflow, trotz minimal negativen Free Cash Flows. Die Jahre 2020 bis 2023 waren von einem durch starken Wettbewerb befeuerten Wachstum geprägt. Tesla erzielte mit fast einer halben Million produzierten Fahrzeugen im Jahr 2020 signifikante Cashflows. Der Erfolg von Gigafactories in Shanghai, Berlin und Texas trieb die Investitionen weiter an. Trotz dieser Fortschritte verschlechterte sich die finanzielle Stabilität mit weiter steigenden Kapitalkosten und einem starken Wettbewerbsdruck. Die Aktie durchlief erhebliche Volatilität, angefangen bei einem Höchstkurs über 1200 Dollar im Jahr 2021, bis hin zu einem markanten Rückgang auf rund 300 Dollar 2022, ausgelöst durch globale Lieferschwierigkeiten und Materialengpässe. Zusammengefasst zeigt die Tesla-Geschichte ein unaufhörliches Streben nach Innovation begleitet von erheblichen finanziellen Anstrengungen. Dennoch steht die unternehmerische Stabilität in Frage, da sich die Kluft zwischen operativem Cashflow und Investitionen weiter verengt und der Wert der Aktien über den Branchenmedian hinausgeht. Investoren sollten Wachsamkeit walten lassen angesichts einer bevorstehenden, möglichen Anpassung in Richtung fairer Bewertungen.
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