Tesla präsentiert "Cybercab" in Europa: Der Vorstoß in die fahrerlose Zukunft

Tesla hat sich wieder ins Rampenlicht gerückt, indem es einem breiteren Publikum in Europa seine Vision eines autonom fahrenden Robotaxis mit dem Namen "Cybercab" präsentiert. Ab sofort bis zum 8. Dezember wird der Prototyp in den Showroom-Standorten Berlin, Paris und London zu bestaunen sein, gefolgt von Präsentationen in Oslo, Stockholm und Amsterdam. Vor sechs Wochen hatten auserwählte Gäste in einem Hollywood-Studio in Los Angeles erstmals die Gelegenheit, das "Cybercab" zu begutachten – ein Fahrzeug, das durch seine nach oben schwingenden Flügeltüren und sein coupé-ähnliches Design auf Basis des beliebten Model 3 besticht. Besonders auffällig: Das "Cybercab" ist völlig ohne Lenkrad sowie Gas- und Bremspedal konzipiert und soll Reisende mithilfe einer App autonom an ihr Ziel bringen. Tesla-CEO Elon Musk blickt optimistisch in die Zukunft und plant den Produktionsstart der neuen Fahrzeugreihe für 2026, wenngleich er sich selbst als anfällig für zu ehrgeizige Zeitpläne bezeichnet. Ungeklärt bleibt jedoch, wann das Robotaxi in Europa tatsächlich auf die Straßen kommen könnte. Während Teslas Fortschritte in den USA noch auf sich warten lassen, sorgt die Google-Schwester Waymo bereits für Furore mit ihren autonomen Jaguar-Elektrofahrzeugen. In Städten wie San Francisco fügen sich selbstfahrende Autos zunehmend ins Stadtbild ein und meistern wöchentlich über 100.000 Fahrten ohne menschliche Fahrer. Auch in China schreiten Unternehmen wie der Technologiekonzern Baidu mit großen Schritten voran. Interessanterweise gehen Waymo und Tesla bei der Entwicklung ihrer Technologien unterschiedliche Wege. Waymo setzt auf teure Laser-Radare zur Umgebungserfassung, während Musk fest an die alleinige Nutzung von Kameras glaubt. Doch Branchenexperten äußern Zweifel, ob dies zur Erfassung aller notwendigen Verkehrs- und Umgebungsinformationen ausreicht.