Tesla-Aktie im Aufwind: Substanz oder Spekulation?
- Tesla hat 2024 einen Kurszuwachs von über 70 % verzeichnet und übertrifft damit den S&P 500 deutlich.
- Kritiker weisen auf Spekulationen hin, während Optimisten auf innovative Projekte und starke Finanzkennzahlen setzen.
Eulerpool News·
Tesla hat es 2024 geschafft, die Aufmerksamkeit von Anlegern mit einem beeindruckenden Kurszuwachs von über 70 % auf sich zu ziehen. Damit übertrifft der Elektroautohersteller den S&P 500, der im selben Zeitraum um 25 % zulegte, bei Weitem. Der Enthusiasmus, der die Aktie beflügelt, wird unter anderem durch die positive Resonanz auf CEO Elon Musks Zusammenarbeit mit dem designierten Präsidenten Donald Trump genährt. Zudem positioniert sich Tesla als Vorreiter im Bereich der Künstlichen Intelligenz mit Projekten zu autonomem Fahren und Robotern.
Doch stellt sich die Frage, ob dieser Kursanstieg der Aktie auf einer soliden Basis beruht oder ob es sich eher um eine spekulative Blase handelt. Auch großartige Unternehmen können an der Börse überbewertet sein, wenn Anlegererwartungen zu optimistisch werden.
Die Finanzkennzahlen des Unternehmens zeigen jedoch Stärke: Tesla ist längst kein Unternehmen mehr, das Bargeld verbrennt, sondern generiert beachtliche freie finanzielle Mittel. Diese stiegen im letzten Quartal um 233 % auf über 2,7 Milliarden Dollar. Dadurch konnte das Unternehmen Barmittel und Investitionen von etwa 33,6 Milliarden Dollar anhäufen.
Für Optimisten, die an Teslas Zukunft glauben, ist das entscheidende Argument eine visionäre Perspektive: der Ausbau eines autonomen Netzwerks von Tesla-Fahrzeugen, das dem Unternehmen neue Einnahmequellen erschließen könnte. Auch der Verkauf von Elektrofahrzeugen, Energiespeicherung und Solartechnologien wird als Wachstumsbereich gesehen, ebenso wie humanoide Roboter.
Kritischere Stimmen jedoch betonen, dass der aktuelle Aktienpreis stark durch Hoffnung und Spekulation geprägt ist. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ungefähr 118 ist der Spielraum für potenzielle Rückschläge, sei es unternehmensintern, in der Branche oder geopolitisch, begrenzt.
Zusätzlich gibt es Anzeichen für Schwächen bei den Automobilverkäufen. Hohe Zinssätze beeinträchtigen aktuell die Kaufkraft der Verbraucher, was zu einem nur marginalen Umsatzwachstum im Automobilbereich von 2 % im dritten Quartal führte. Angesichts der dominanten Rolle von Automobilverkäufen, die 79 % des Gesamtumsatzes ausmachen, könnte Tesla bei anhaltend hohen Zinssätzen ein anhaltend langsames Umsatzwachstum erleben. Modern Financial Markets Data
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