Target in der Zwickmühle: Schwacher Ausblick für das Feiertagsgeschäft wirft Schatten auf Einzelhandelsbranche

Eulerpool Research Systems 20. Nov. 2024

Takeaways NEW

  • Target prognostiziert schwache Umsätze für das Feiertagsquartal und senkt seine Gewinnprognose.
  • Während Walmart und TJX positive Prognosen abgeben, verliert Target möglicherweise Marktanteile an Konkurrenten.
Die Einzelhandelsketten sehen sich mit gemischten Prognosen für das kommende Feiertagsgeschäft konfrontiert, wobei insbesondere Target in Sorge ist. Das Unternehmen kündigte an, dass die Umsätze im letzten Quartal des Jahres stagnieren könnten und senkte prompt seine Gewinnprognose. Die jüngste Jahresviertelleistung spiegelte diesen schwachen Trend wider, mit einem marginalen Umsatzanstieg von lediglich 0,3 Prozent. Der Aktienkurs von Target verzeichnete daraufhin am Mittwoch einen deutlichen Rückgang an den Börsen. Die Rolle von Target als Indikator für Konsumverhalten und Einzelhandelsentwicklung ist unbestritten, weshalb der Ausblick auf ein schwaches Feiertagsgeschäft viele Augenbrauen in der Branche hebt. Während Target möglicherweise auch ein solches Quartal übersteht, sind kleinere Unternehmen oft stärker auf gute Umsätze während der festlichen Zeit angewiesen. Das Kundenstamm-Segment Targets, hauptsächlich die Mittelschicht, fühlt sich durch steigende Preise belastet. Sie bevorzugen inzwischen Notwendigkeiten und Lebensmittel über discretionary goods wie Heimdekoration, Elektronik und nicht notwendige Kleidung. CEO Brian Cornell betonte, dass Kunden ihre Ausgaben sorgfältig einteilen, da sie die Auswirkungen mehrjähriger Preisinflation spüren. Der Unterschied zu Konkurrenten wie Walmart zeigt sich deutlich: Mehr als die Hälfte der Waren von Target zählt zu nicht wesentlichen Gütern. Analyst Joseph Feldman von Telsey Advisory Group gab an, dass Target möglicherweise Marktanteile an Wettbewerber wie Amazon, Costco und Walmart verliert, insbesondere bei einkommensstarken Haushalten. Obwohl Target in den letzten Jahren sein Sortiment an Lebensmitteln und Bedarfsgütern erweitert hat, hinkt es hinter Walmart her, dessen Hälfte des Umsatzes aus Lebensmitteln stammt. Preissenkungen bei Tausenden von Artikeln haben sich ebenfalls als wenig erfolgversprechend erwiesen. Während Target zu kämpfen hat, zeigt Walmart eine starke Leistung. Die Umsätze der US-Filialen von Walmart stiegen im letzten Quartal um 5,3 Prozent, während das Unternehmen seinen Gewinn um 8,2 Prozent steigerte und eine optimistische Finanzprognose für die bevorstehende Saison abgab. Walmart konnte vor allem bei einkommensstarken Haushalten punkten, von denen 75 % seines Umsatzwachstums stammen. Auch TJX, Muttergesellschaft von TJ Maxx und Marshalls, verzeichnete erfreuliche Ergebnisse mit einem Umsatzwachstum von 3 Prozent. Das Unternehmen kündigte ebenfalls positive Prognosen an.

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