Südzucker gerät durch Zuckerpreisverfall und globale Unsicherheiten unter Druck

  • Südzucker sieht sich aufgrund von Preisverfall und globaler Unsicherheiten erheblichen Herausforderungen gegenüber.
  • Die Jahresziele wurden stark nach unten korrigiert, was die Anleger verunsichert hat.

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Die Jahresziele des Mannheimer Nahrungsmittelkonzerns Südzucker geraten ins Wanken. Grund hierfür ist ein beschleunigter Preisverfall für Zucker und ungewisse Marktbedingungen, wie das Unternehmen bekanntgab. Im Zuckergeschäft wird sowohl im zweiten Halbjahr als auch im gesamten Geschäftsjahr 2024/25 ein operativer Verlust erwartet. Die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal verdeutlichen ebenfalls die Schwierigkeiten. Anleger reagierten verunsichert und die Aktie verlor zeitweise fast 5 Prozent, erreichte damit beinahe das Jahrestief und musste kurzzeitig vom Handel ausgesetzt werden. Den Tag schloss die Aktie schließlich noch mit einem Minus von 2,3 Prozent. Die verbesserte Ernteerwartung in der Europäischen Union hat die Zuckermenge auf dem Markt erhöht. Ein sinkender Zucker-Weltmarktpreis hat diesen Trend in den letzten Wochen nochmals verstärkt und den Preisverfall beschleunigt. Ergänzend treten globale Unsicherheiten durch die Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine auf, die zu verstärkten Schwankungen auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten führen. Die Auswirkungen auf den Gesamtkonzern sind erheblich: Der Vorstand rechnet für das laufende Geschäftsjahr nun mit einem Gesamtumsatz zwischen 9,5 und 9,9 Milliarden Euro, was unter dem Vorjahresniveau von 10,3 Milliarden Euro liegt. Zuvor hatte das Management mit 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro gerechnet. Das operative Konzernergebnis wird sich voraussichtlich auf 175 bis 275 Millionen Euro belaufen, deutlich weniger als die bisher prognostizierten 500 bis 600 Millionen Euro, was einem Rückgang um mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im zweiten Geschäftsquartal bis Ende August fiel das operative Konzernergebnis bei nahezu stabilem Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 115 Millionen Euro. Umfassende endgültige Zahlen soll es am 10. Oktober geben.
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