Streit um Kontrolle: BlackRock und die FDIC in Verhandlungen über Passivitätsvereinbarung
- BlackRock und FDIC verhandeln über eine Passivitätsvereinbarung.
- Misstrauen in Washington und Compliance-Anforderungen sind zentrale Themen.
Eulerpool News·
Der prominente Geldverwalter BlackRock findet sich in einer spannungsreichen Auseinandersetzung mit der Einlagensicherungsbehörde der USA (FDIC) wieder. Der Kern des Streits ist eine von der FDIC angestrebte 'Passivitätsvereinbarung', die dem Vermögensverwalter größere Einschränkungen hinsichtlich seiner Beteiligungen an von der FDIC beaufsichtigten Banken auferlegen würde. Deadline für die Unterzeichnung ist der 10. Januar, eine Verschiebung vom zuvor gesetzten Termin Ende Dezember. Diese Vereinbarung ähnelt einer kürzlich beschlossenen Übereinkunft mit einem anderen Anlagegiganten, der Vanguard Group. Dabei wurden neue Compliance-Anforderungen eingeführt, sobald ein Anteil von mehr als 10% an einer von der FDIC überwachten Bank erreicht wird. BlackRock, das über ein Vermögen von 11 Billionen US-Dollar verwaltet, hat bisher widerstanden und argumentiert, dass man keinen ungebührlichen Einfluss auf Unternehmen ausübe. Zuletzt schlug BlackRock eine alternative Regelung vor, die jedoch nicht das entwickelte Überwachungslevel der Vereinbarung mit Vanguard enthielt. Die Reaktion der FDIC auf diesen Vorschlag blieb aus, bis die neue Regelung mit Vanguard bekannt gegeben wurde. Diese Auseinandersetzung offenbart das zunehmende Misstrauen in Washington gegenüber BlackRock. Während republikanische Kritiker befürchten, dass BlackRocks Beteiligungen zur Durchsetzung von ESG-Standards führen könnten, äußern Demokraten Bedenken hinsichtlich möglicher Risiken für das Finanzsystem durch BlackRocks Marktmacht. Die beabsichtigte Vereinbarung zielt darauf ab, den Bankenaufsichtsbehörden zu versichern, dass BlackRock lediglich ein 'passiver' Eigentümer bleibt und keinen Einfluss auf Unternehmensentscheidungen in FDIC-überwachten Banken ausübt. Bereits besteht eine solche Regelung zwischen BlackRock und der Federal Reserve. Nun strebt die FDIC dasselbe Abkommen an, wie es gesetzlich gestattet ist. Rohit Chopra, Vorstandsmitglied der FDIC und Direktor des Consumer Financial Protection Bureau, kritisierte im Juli die unzureichende Überwachung passiver Beteiligungen als 'äußerst unangemessen'. Er betonte die Bedeutung bestimmter Wirtschaftssektoren als kritische Infrastruktur. Modern Financial Markets Data
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