Steigende Elektrofahrzeugverkäufe: Eine Herausforderung für die Automobilindustrie

  • Steigende Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen stellen die Automobilindustrie vor Herausforderungen.
  • Geplante Schließungen in der Branche trotz positiver Entwicklungen und Investitionen.

Eulerpool News·

Der britische Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds hat betont, alles in seiner Macht stehende getan zu haben, um die geplante Schließung des Vauxhall-Werks in Luton zu verhindern, bei der 1.100 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Die Schließung wird auf Regierungspläne zurückgeführt, die Automobilhersteller dazu zwingen sollen, mehr Elektrofahrzeuge zu produzieren, mit drohenden Geldstrafen von £15.000 pro Fahrzeug bei Nichteinhaltung der Ziele. Reynolds erklärte, dass diese Vorschriften einer Überprüfung unterzogen würden. Diese Nachricht trifft die Automobilindustrie in Großbritannien nach einer Phase der positiven Entwicklungen. Im letzten Jahr wurden zahlreiche Investitionen angekündigt, die einen Hoffnungsschimmer für Wachstum und Stabilität in der Branche boten. Unternehmen wie Aston Martin, Jaguar Land Rover (JLR), Mini und Nissan präsentierten Pläne für den Bau von Batteriewerken oder schlossen Verträge zur Entwicklung neuer Elektrofahrzeugflotten ab. Allerdings gab es auch Rückschläge. Die Hoffnungen auf eine unabhängige britische Batterieproduktion wurden gedämpft, als der junge Batteriehersteller Britishvolt im Januar letzten Jahres Insolvenz anmelden musste. Doch erfreulicherweise sicherte die Entscheidung von JLR, eine Batteriefabrik für 4 Milliarden Pfund zu errichten, Arbeitsplätze in der Branche, die nach jahrelangen Verlusten dringend gebraucht wurden. Trotz dieser positiven Entwicklungen stehen nun erneut Schließungen im Raum, da Stellantis, der Besitzer des Vauxhall-Werks, die Schließung der Produktionsstätte in Luton plant. Stellantis hatte bereits angekündigt, seine britischen Operationen angesichts der strengen Regeln für Elektroautos prüfen zu wollen. In Ellesmere Port hatte das Unternehmen bereits eine Umstellung auf die Produktion von Elektrotransportern vollzogen. Doch nicht nur Stellantis spürt die Bremswirkung. So vermeldete Volkswagen kürzlich Pläne zur Schließung eines Werkes in China aufgrund nachlassender Verkaufszahlen. Trotz einer Erholung nach der Pandemie kämpfen die europäischen Autobauer besonders im Bereich der Elektrofahrzeuge mit schwächelnden Verkaufszahlen. Zwar steigen die Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen, jedoch nicht schnell genug, um die milliardenschweren Investitionen in neue Produktionslinien zu rechtfertigen. Die Hersteller sind gezwungen, die Preise drastisch zu senken, um die Nachfrage anzukurbeln. Laut Andy Palmer, ehemaliger CEO von Aston Martin und Führungskraft bei Nissan, seien jedoch nicht allein die britischen Ziele für Elektrofahrzeuge verantwortlich für die geplante Schließung in Luton.
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