Starker Kursanstieg trotz enttäuschender Quartalszahlen: Das Jahr von Starbucks im Rückblick
- Starbucks erhöht die Dividende um 7% und festigt seine Position als zuverlässige Dividendenaktie.
- Trotz eines Umsatzrückgangs überraschte der Aktienkurs mit bedeutenden Kursgewinnen durch CEO-Wechsel.
Eulerpool News·
Starbucks glänzt erneut mit einer beeindruckenden 14. jährlichen Dividendenerhöhung, indem das Unternehmen die Quartalsdividende um 7 % auf 0,61 US-Dollar je Aktie anhebt, was einer jährlichen Ausschüttung von 2,44 US-Dollar entspricht. Dieser Schritt festigt die Position von Starbucks als zuverlässige Dividendenaktie, die mittlerweile mit einer vorausblickenden Dividendenrendite von 2,6 % aufwartet. Einmal mehr zeigt sich die Regelmäßigkeit der Erhöhungen, auf die Anleger jeden September oder Oktober zählen konnten.
Gleichwohl startete der Handel am 23. Oktober mit einem Rückgang der Starbucks-Aktien, trotz des verlässlichen Dividendenwachstums. Für Investoren war 2024 eine Achterbahnfahrt: Im Mai enttäuschten die Ergebnisse des zweiten Quartals und führten zu einem deutlichen Kurssturz. Erst im dritten Quartal zeigte sich eine leichte Erholung.
Ein Umbruch kündigte sich an, als der Aktivistengroßanleger Starboard Value im August eine Beteiligung an Starbucks aufbaute. Die große Überraschung kam am 13. August mit der Ankündigung, dass der renommierte CEO von Chipotle Mexican Grill, Brian Niccol, ab sofort den Posten des Chairman und CEO bei Starbucks übernehmen würde. An jenem Tag schoss der Aktienkurs um bemerkenswerte 25 % in die Höhe und erreichte damit das bislang höchste Tagesplus.
Am 10. September unterstrich Niccol in einem Schreiben mit dem Titel „Back to Starbucks“ die zentrale Bedeutung der Marke und versprach eine Rückbesinnung auf den traditionellen Kaffeehausstil sowie eine verstärkte Betonung auf hochwertige Zutaten und leidenschaftliche Baristas.
Die Kursgewinne vom 13. August blieben größtenteils stabil, was das Vertrauen der Anleger in die bevorstehende Veröffentlichung der Ergebnisse des vierten Quartals am 30. Oktober widerspiegelte. Doch mit den vorläufigen Zahlen, die Starbucks am 22. Oktober bekanntgab, kam Ernüchterung auf.
Die Ergebnisse zeigten einen globalen Umsatzrückgang um 7 % auf vergleichbarer Basis, einen 3%igen Rückgang des konsolidierten Nettoumsatzes und einen Gewinnrückgang je Aktie um 0,80 US-Dollar – ein Minus von 25 % nach GAAP und 24 % auf bereinigter Basis.
Für das gesamte Geschäftsjahr sanken die vergleichbaren Umsätze um 2 %, während der konsolidierte Nettoumsatz um 1 % stieg. Sowohl der GAAP- als auch der bereinigte Gewinn je Aktie beliefen sich auf 3,31 US-Dollar, was einem Rückgang von 8 % auf GAAP-Basis entspricht.
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30. Okt. 2024