Stagnation an den Märkten: Dax und EuroStoxx 50 im Rückwärtsgang

  • Dax und EuroStoxx 50 sehen leichte Verluste, getrieben durch geopolitische Unsicherheiten und anstehende Konjunkturdaten.
  • Reise-, Freizeit- und Luxusaktien zeigen Gewinne, während Unternehmen wie Porsche AG und Philips Verluste hinnehmen müssen.

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Die anfänglichen Gewinne des Dax verpufften am Montag, und der deutsche Leitindex fiel zur Mittagszeit mit einem Rückgang von 0,24 Prozent auf 19.417,01 Punkte ins Minus. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmen stagnierte bei 27.257,90 Punkten. Parallel zum Dax schloss der EuroStoxx 50 mit einem leichten Verlust von 0,04 Prozent bei 4.941,01 Zählern. Ein Grund für die Zurückhaltung der Investoren liegt in der wachsenden Vorsicht aufgrund geopolitischer Spannungen im Nahen Osten, trotz der ausbleibenden weiteren Eskalation. Darüber hinaus steht die Veröffentlichung bedeutsamer Konjunkturdaten sowie Quartalsberichte von globalen Schwergewichten bevor, was ebenso zur Vorsicht mahnt. Die in der kommenden Woche anstehenden US-Wahlen tragen zusätzlich zur Unsicherheit bei. In diesem Umfeld profitierten an den europäischen Märkten vor allem Reise-, Freizeit- und Luxusunternehmen von der friedlichen Entwicklung im Nahen Osten. Im MDax legten Lufthansa, Fraport und Tui jeweils um über 1,5 Prozent zu und gehörten damit zu den Gewinnern des Tages. Am anderen Ende der Skala fanden sich die Aktien von Porsche AG mit einem Verlust von 4,4 Prozent, nachdem der Sportwagenhersteller mit enttäuschenden Neunmonatszahlen aufwartete. Auch Siemens Healthineers verzeichnete ein Minus von 2,9 Prozent, belastet durch den gesenkten Jahresumsatzausblick des Konkurrenten Philips, dessen Aktien um massive 17,5 Prozent nachgaben. Philips führte enttäuschende Quartalsergebnisse vor allem auf ein schwaches China-Geschäft zurück. Mit einem Minus von 1,9 Prozent gehörte auch Wacker Chemie zu den größeren Verlierern im MDax, nachdem der Konzern die Markterwartungen nicht erfüllen konnte, obwohl der Ausblick bestätigt wurde. Analysten monierten hierbei die unklare Prognose für das letzte Quartal. Der Nutzfahrzeughersteller Traton verzeichnete einen Rücksetzer von 1,8 Prozent und geriet dadurch in Gefahr, den seit Oktober bestehenden Aufwärtstrend zu durchbrechen. Laut Finanzchef Michael Jackstein wird die bereinigte operative Marge des dritten Quartals in den kommenden Perioden wahrscheinlich nicht wieder erreicht werden.
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