Spirit Airlines vor Insolvenz: Fusion mit Frontier gescheitert

Die Aktien von Spirit Airlines stürzen im vorbörslichen Handel um über 60% ab, nachdem Berichte über eine drohende Insolvenz des Billigfliegers die Runde machten. Der Grund dafür sind gescheiterte Fusionsgespräche mit dem Mutterkonzern von Frontier Airlines, Frontier Group Holdings. Laut dem Wall Street Journal hat sich Frontier aus den Fusionsverhandlungen mit Spirit zurückgezogen. Parallel dazu steht Spirit in fortgeschrittenen Gesprächen mit Anleihegläubigern, um einen Insolvenzplan zu erarbeiten. Dem Bericht zufolge wird eine Insolvenzanmeldung innerhalb der nächsten Wochen erwartet. Spirit kämpft gegen steigende Verluste und kündigte letzten Monat an, Arbeitsplätze abzubauen und einige Flugzeuge zu verkaufen, um die Finanzen zu stabilisieren. Außerdem hat das Unternehmen eine Frist zur Umschuldung mit Visa und Mastercard verlängert, während drohende Schuldenfälligkeiten im Raum stehen. Eine geplante Fusion mit JetBlue Airways scheiterte in diesem Jahr aufgrund von Bedenken der Kartellbehörden. Zuvor hatte Frontier 2022 ein Übernahmeangebot für Spirit gemacht, das von JetBlue mit einem vermeintlich besseren Angebot überboten wurde. Dieses wurde jedoch im März unter regulatorischem Druck abgeblasen. Die Anteilsscheine von Spirit, die bis Dienstagnacht nahezu 80% ihres Wertes in diesem Jahr verloren hatten, büßten weitere zwei Drittel ihres verbliebenen Wertes im vorbörslichen Handel ein.