Spannungen im Nahen Osten: Iran verspricht Vergeltung für Ermordung eines Hamas-Führers
Eulerpool Research Systems •5. Aug. 2024
Takeaways NEW
- Iran droht nach Ermordung eines Hamas-Führers mit Vergeltung gegen Israel.
- Internationale Fluggesellschaften stoppen Flüge nach Israel aufgrund der Eskalation.
Die Ermordung eines hochrangigen Hamas-Führers in Teheran und eines führenden Hisbollah-Kommandeurs in Beirut sorgt derzeit für zunehmende Spannungen im Nahen Osten. Iran hat Israel für die Anschläge verantwortlich gemacht und Vergeltung angekündigt, was zu einer alarmierenden Eskalation führen könnte. Die Lage ist angespannt, und die Befürchtung eines umfassenderen regionalen Konflikts wächst.
Iran hat nach dem Attentat auf Ismail Haniyeh, einem ranghohen Hamas-Führer, in Teheran gedroht, direkt gegen Israel vorzugehen. Haniyeh wurde nach der Teilnahme an der Amtseinführung des neuen iranischen Präsidenten getötet. Während israelische Führer keine Stellungnahme abgaben, wurde Israel von iranischen und Hamas-Vertretern sofort für den Anschlag verantwortlich gemacht.
Ayatollah Ali Khamenei, der oberste Führer Irans, hat laut drei iranischen Offiziellen den Befehl zur Vergeltung gegen Israel erteilt. Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanaan, sagte, dass Teheran nicht an einer Eskalation der regionalen Konflikte interessiert sei, jedoch eine Bestrafung Israels notwendig sei.
Die Spannungen verschärfen sich weiter, da die Tötung von Haniyeh kurz nach einem israelischen Angriff in Beirut geschah, bei dem Fuad Schukr, ein hochrangiger Hisbollah-Kommandeur, getötet wurde. Diese Vorfälle haben die ohnehin schon hohen Spannungen zwischen Israel, Iran und deren regionalen Stellvertretern weiter angeheizt. Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah verkündete, dass der Konflikt mit Israel eine neue Phase erreicht habe und eine massive Vergeltung androhe.
Seit Monaten wechseln sich Hisbollah und Israel mit Angriffen ab, was die Befürchtung eines umfassenderen Krieges nährt. Allein am Montag tötete ein israelischer Luftangriff zwei Personen im Süden des Libanon. Die Weltgesundheitsorganisation hat bereits 32 Tonnen medizinische Notfallhilfen in den Libanon geliefert, um für eine mögliche Eskalation vorbereitet zu sein.
Israels Premierminister Benjamin Netanyahu betonte, dass sein Land in einem Mehrfrontenkrieg gegen die „Achse des Bösen“ Iran stehe und auf jedes Szenario vorbereitet sei. Verteidigungsminister Yoav Gallant berichtete dem US-Verteidigungsminister Lloyd J. Austin III über die Bereitschaft der israelischen Armee, sich gegen potenzielle Bedrohungen von Iran und dessen Stellvertretern zu verteidigen.
Unterdessen laufen hektische diplomatische Bemühungen, um einen größeren Krieg zu verhindern. US-Präsident Joe Biden wird sein nationales Sicherheitsteam zusammentreffen lassen, um die Entwicklungen im Nahen Osten zu besprechen. Zudem haben sich die Außenminister der G7-Nationen zu einer Deeskalation aufgerufen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.
Inmitten der Spannungen haben westliche Regierungen ihre Bürger aufgefordert, den Libanon umgehend zu verlassen. Kanada, Frankreich und andere Länder raten ihren Bürgern auch, Reisen nach Iran oder in palästinensische Gebiete zu vermeiden.
Mehrere internationale Fluggesellschaften, darunter Delta, United und Lufthansa, haben ihre Flüge von und nach Israel eingestellt, was viele Israelis im Ausland gestrandet ließ.
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