Small Caps im Stillstand: Ein differenzierter Blick auf den Scale-Index

Der Scale-Index bleibt weiterhin unverändert, während er auf die erhoffte Rückkehr von kleinen Börsenwerten wartet. Trotz der leichten Trägheit des Gesamtindex gelingt einigen Akteuren dennoch ein herausragender Kursanstieg, so wie Unternehmen im Pharma- oder Werbesoftwaresektor, die von erfreulichen Jahresentwicklungen berichten können. Obwohl zahlreiche Analysten in den letzten Monaten das Comeback kleinerer Aktien im Vergleich zu großen Konzernen proklamieren, fehlt es dem Index an Aufwärtsdynamik. Im Gegensatz zum DAX, der fortlaufend neue Höchststände erreicht, verharrt der Scale All Share um die Marke von 1.158 Punkten. Dies entspricht dem Niveau des letzten Monats und liegt sogar leicht unter dem Jahresbeginn. Eine bemerkenswerte Ausnahme bietet Verve Group, ein Werbesoftwareanbieter, der innerhalb eines Jahres seine Aktienwerte mehr als verdreifacht hat. Ebenso positiv entwickelt sich der Kurs für Unternehmen wie Apontis Pharma und Cyan. Letzterer, ein Cybersecurity-Spezialist, hat eine dynamische Geschäftsentwicklung verzeichnet, bleibt jedoch aus Anlegersicht spekulativ. Experten von SMC-Research sehen hier weiteres Potenzial und haben das Kursziel kürzlich etwas angehoben. Währenddessen markiert MPC Capital ein Mehrjahreshoch und setzt erfolgreich auf maritime Projekte. Dadurch gelingt es dem Unternehmen, im Gegensatz zu den anderen genannten, weit über den letzten Hochständen zu notieren. Darüber hinaus reiht sich 2G Energy mit einem bemerkenswerten Auftragsbestand ein, was laut Analysten ein erfolgreiches Jahr 2025 verspricht. Vergleichbares Potenzial wird auch für Daldrup & Söhne erwartet, welches von der Energiewende profitieren dürfte. In deutlichem Kontrast steht die Veganz Group, die durch Sortimentsanpassungen einen Umsatzrückgang verzeichnen musste. Ebenso kämpft Pal Next, ehemals Pantaflix, mit einem sinkenden Aktienkurs, trotz der Chancen in der KI-gesteuerten Produktion. Eine besondere Rolle im Umsatzranking auf Xetra und der Börse Frankfurt nimmt die Verve Group ein, welche im September die höchste Handelsaktivität aufweisen konnte. Zum Schluss lässt sich feststellen, dass während der Scale-Index insgesamt stagniert, bestimmte Akteure dennoch eine beeindruckende Entwicklung zeigen – und das, während andere Aufholbedarf haben.