Selenskyj fordert zügigere Flugabwehrlieferungen – Putin erhöht Truppenstärke

  • Selenskyj fordert schnellere Flugabwehrlieferungen von westlichen Partnern.
  • Putin erhöht die Truppenstärke und plant die russische Armee mit modernen Waffen auszurüsten.

Eulerpool News·

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine westlichen Partner dazu aufgerufen, die versprochenen Lieferungen zur Verstärkung der Flugabwehr schneller umzusetzen. In seiner abendlichen Videoansprache kritisierte er, dass bisher nicht alle Zusagen vom Gipfel in Washington erfüllt wurden. Besonders zu Beginn des Herbstes sei eine effiziente Flugabwehr entscheidend, betonte er angesichts der fortlaufenden russischen Angriffe auf die Energie- und Wärmeversorgung des Landes. Selenskyj stellte klar, dass ein langfristiger Frieden und Sicherheit in der Ukraine und Europa nur durch eine gerechte Lösung des Konflikts erreicht werden können. Zudem lobte er einen kürzlich erfolgten Drohnenangriff auf ein Munitionsdepot in der Nähe der russischen Kleinstadt Toropez. Durch die Explosionen mussten Bewohner der umliegenden Stadt in Sicherheit gebracht werden, mehrere Personen wurden verletzt. Im westrussischen Kursk verläuft die Gefechtslage nach Selenskyjs Angaben nach Plan. Unabhängige Militärbeobachter bestätigen, dass ukrainische Truppen die russischen Angriffe zeitweise stoppen konnten. Es bleibt jedoch unklar, ob die Ukrainer ihre Vorstöße zur Einkesselung russischer Truppen erfolgreich fortsetzen konnten. In den stark umkämpften Städten Pokrowsk, Torezk und Kurachowe im ostukrainischen Donezk-Gebiet versicherte Selenskyj den Verteidigern baldige Verstärkung, obwohl die neu aufgestellten Brigaden noch nicht vollständig ausgerüstet seien. Der Generalstab in Kiew sprach in seinem Lagebericht von intensiven Kämpfen besonders zwischen Pokrowsk und Kurachowe. Mehr als die Hälfte der über 150 russischen Angriffe des Tages hätten dort stattgefunden und mehrere seien noch im Gang. Am anderen Ende des geopolitischen Schachbretts hielt Russlands Präsident Wladimir Putin eine Videokonferenz mit Militärs und Rüstungsfachleuten ab. Er verteidigte die kürzlich angeordnete Erhöhung der Truppenstärke, die aufgrund der neu geschaffenen Wehrbezirke notwendig sei. Putins Dekret von Montag erhöht die Streitkräfte auf etwa 2,4 Millionen Mann, darunter 1,5 Millionen Soldaten, was bereits die dritte Aufstockung seit Beginn des Ukraine-Krieges darstellt. Diese neuen Wehrbezirke für die Regionen Leningrad und Moskau wurden Ende 2023 eingerichtet, angeblich als Reaktion auf die Nato-Erweiterung, insbesondere durch den Beitritt von Schweden und Finnland. Putin kündigte an, die russische Armee künftig in Serie mit modernen Waffen auszurüsten und die Erkenntnisse aus dem Krieg in die Entwicklung neuer Waffensysteme einfließen zu lassen.
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