Schärfere Warnhinweise für Alkoholika gefordert: Ein Aufruf des US Surgeon General
- US Surgeon General fordert Warnhinweise auf Alkoholika wegen Krebsrisiko.
- Aktien von Alkoholherstellern reagierten negativ auf die Ankündigung.
Eulerpool News·
Der US-amerikanische Surgeon General hat in einem aktuellen Gutachten dazu aufgerufen, alkoholische Getränke mit Warnhinweisen zu versehen, die über das Krebsrisiko informieren. Der Konsum von Alkohol erhöht laut dem Bericht nachweislich das Risiko, an mehreren Krebsarten zu erkranken. Dennoch ist sich die Mehrheit der Bevölkerung dieser Gefahr nicht bewusst.
Vivek Murthy, der oberste Gesundheitsexperte der USA, plädiert dafür, die aktuellen Richtlinien zur Alkoholgrenze neu zu evaluieren. Konsumenten sollen damit die Möglichkeit erhalten, das Krebsrisiko bei ihrer Entscheidung für oder gegen den Alkoholkonsum stärker zu berücksichtigen. Bisherige Warnungen thematisieren vor allem Geburtsfehler und die Gefahr des Maschinenbetriebs unter Alkoholeinfluss.
Der US-Kongress wird letztlich darüber entscheiden, ob die bestehenden Kennzeichnungen, die seit 1988 unverändert sind, aktualisiert werden. Möglicherweise übernimmt Janette Nesheiwat, die Leiterin einer Klinikgruppe in New York, zukünftig das Amt von Murthy unter der neuen Administration.
Diese Ankündigung hatte unmittelbare Auswirkungen auf den Aktienmarkt: Die Werte von US-gelisteten Alkoholherstellern wie Brown-Forman und Molson Coors rutschten im vorbörslichen Handel um etwa ein Prozent ab. Auch europäische Spirituosenproduzenten wie Remy Cointreau verzeichneten signifikante Verluste.
Alkoholkonsum gilt nach Tabak und Fettleibigkeit als drittwichtigste vermeidbare Krebsursache in den USA. Das Gutachten führt aus, dass Alkohol mit mindestens sieben Krebsarten in direktem Zusammenhang steht, unabhängig davon, ob Bier, Wein oder Spirituosen konsumiert werden. Zu den betroffenen Krebsarten zählen unter anderem Speiseröhren-, Mund- und Rachenkrebs.
Jedes Jahr verursacht Alkohol in den USA 100.000 Krebsfälle und 20.000 Krebstote – das sind weit mehr als die 13.500 Todesopfer durch alkoholbedingte Verkehrsunfälle. Das Gutachten empfiehlt, dass Gesundheitseinrichtungen verstärkt auf Alkoholscreenings setzen und Aufklärungsmaßnahmen ausgebaut werden sollten. Modern Financial Markets Data
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5. Jan. 2025