SAP trotzt Börsengrößenordnung: Rekordkurs und Kappungsgrenze im Blick
- SAP erreicht beeindruckende Kursentwicklung trotz Marktgewichtsbeschränkungen.
- Optimistische Quartalszahlen und Wachstumstreiber Cloud und KI stützen den Aktienkurs.
Eulerpool News·
Die Aktien von SAP verzeichneten am Dienstag eine bemerkenswerte Kursentwicklung, die Anlegern zwischen Freud und Leid schwanken ließ. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd, die den Kurs um fast 6 Prozent in die Höhe trieb und erstmals über die Marke von 223 Euro katapultierte, konnten zum Handelsschluss lediglich noch 2,1 Prozent Zugewinn bei einem Kurswert von 215,25 Euro gerettet werden.
Was Analysten und Anleger gleichermaßen begeisterte, waren die erneut überzeugenden Quartalszahlen des Softwaregiganten aus Walldorf. Insbesondere der optimistische Gewinn-Ausblick sorgte für Erstaunen, denn SAP übertraf die allgemeinen Erwartungen deutlich, wie Charles Brennan von Jefferies kommentierte. Gleichzeitig profitiert SAP weiterhin stark von den Megatrends Cloud-Computing und Künstliche Intelligenz, wie ein Händler erklärte.
Ein ständiges Thema verbleibt jedoch die Kappungsgrenze der Deutschen Börse, die das Gewicht von SAP im Dax auf 15 Prozent beschränkt. Diese Regelung fordert regelmäßig das Gleichgewicht in Fondsstrategien heraus, die ihre SAP-Beteiligung regelmäßig anpassen müssen, um die vorgeschriebene Gewichtung zu halten. Der Analyst Jürgen Molnar wies darauf hin, dass die Grenze den Kursanstieg bremsen, jedoch nicht stoppen kann.
Bemerkenswert bleibt auch der Vergleich hinsichtlich der Marktkapitalisierung: SAP bringt beeindruckende 264 Milliarden Euro auf die Waage und lässt damit den Dax-Konkurrenten Siemens hinter sich. Die Diskussion um die Kappungsgrenze ist daher essenziell, um SAPs Position im deutschen Aktienmarkt zu sichern, ohne dass ein Fall ähnlich dem des Industriegase-Konzerns Linde droht.
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30. Okt. 2024