Salesforce setzt auf Künstliche Intelligenz: 2.000 neue Stellen weltweit

Salesforce, ein führender Anbieter von Cloud-basierten Softwarelösungen, plant, weltweit 2.000 neue Mitarbeiter einzustellen. Diese sollen als Vertriebsmitarbeiter, Marketingspezialisten und Kundenservicemitarbeiter fungieren, um KI-Software an Kunden zu vertreiben, wie CEO Marc Benioff auf einer Veranstaltung in San Francisco bekannt gab. Dies folgt auf eine frühere Ankündigung im November, bei der Benioff die Einstellung von 1.000 Vertriebsmitarbeitern mit Fokus auf KI ankündigte. Laut Benioff gibt es bereits 9.000 Bewerbungen für diese neuen Positionen. Zeitgleich stellte Salesforce die zweite Generation seiner Agentforce-Technologie vor, die ab Februar 2025 in der Slack-Kommunikations-App eingesetzt werden kann. Diese Technologie soll die Kundeninteraktionen auf der Salesforce-Homepage verbessern und mögliche Nutzeranfragen effizienter gestalten. Aktuell bearbeitet Salesforce 32.000 Anfragen pro Woche über seine Chat-basierte Hilfe-Seite, wobei nur 5.000 an menschliche Agenten weitergeleitet werden, gegenüber 10.000 zuvor. Benioff betonte die Bedeutung dieser Fortschritte als Nachweis für die wachsende Rolle der KI bei der Effizienzsteigerung im Kundensupport. Er verglich die Salesforce-Produkte mit Microsoft und kritisierte die eingeschränkte Sichtbarkeit der Copilot-Marke von Microsoft. Dieses konterte, dass ihre KI-Lösungen messbare Verbesserungen erzielt hätten, darunter eine Umsatzsteigerung von 9,4% pro Verkäufer und eine Reduzierung der Falllösungszeit um 11,5%. Salesforce verstärkte seine Rekrutierungsaktivitäten mit Agentforce und Data Cloud zur schnelleren Kandidatenfindung. Vivint, ein Anbieter von Smart Home- und Sicherheitslösungen, nutzt Agentforce, um sein Kundenserviceteam mit autonomem 24/7-Support zu stärken. Während eines Podcasts prognostizierte Benioff, dass Salesforce innerhalb des nächsten Jahres eine Milliarde Agenten übertreffen wird. Salesforce meldete im dritten Quartal einen Umsatzanstieg von 8% auf 9,44 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie blieb jedoch knapp hinter den Erwartungen zurück. Für das vierte Quartal prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz von 9,9 bis 10,1 Milliarden US-Dollar.