Safran passt Prognosen an: Weniger Umsatz, doch höhere Gewinne
- Safran korrigiert seine Umsatzprognose nach unten, erhöht jedoch die Gewinnprognose aufgrund von Lieferengpässen.
- Die französische Regierung plant eine Erhöhung der Körperschaftssteuer, die Safran 2024 signifikante Kosten verursachen könnte.
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Der französische Triebwerkshersteller Safran hat seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gesenkt, während die Gewinnerwartungen leicht nach oben korrigiert wurden. Grund für die Anpassungen sind Lieferengpässe, die die Auslieferung der LEAP-Triebwerke verzögern.
Safran, das gemeinsam mit GE Aerospace durch das CFM-Konsortium die Triebwerke herstellt, verzeichnete für die ersten neun Monate des Jahres einen Umsatzanstieg von 17,4 Prozent auf 19,686 Milliarden Euro, angetrieben durch die Bereiche Equipment, Verteidigung und Luftfahrzeuginterieur. Dennoch erwartet das Unternehmen für 2024 zehn Prozent weniger LEAP-Auslieferungen, wobei die ursprüngliche Prognose stabil bis zu einem Zuwachs von fünf Prozent lautete. Die Jahresumsatzerwartung wurde daher von 27,4 Milliarden Euro auf 27,1 Milliarden Euro reduziert.
Gleichzeitig erhöhte Safran die Prognose für das wiederkehrende Betriebsergebnis 2024 von knapp 4 Milliarden Euro auf etwa 4,1 Milliarden Euro, gestützt durch eine bislang starke Jahresleistung. Die Kernumsätze im Bereich Antrieb stiegen im selben Zeitraum um 11,9 Prozent, während der zivile Aftermarket-Bereich der Gruppe um 26,2 Prozent zulegte.
Ein weiterer finanzieller Aspekt betrifft die geplante vorübergehende Erhöhung der Körperschaftssteuer durch die französische Regierung, die Safran 2024 zwischen 320 und 340 Millionen Euro kosten könnte. Diese Maßnahme gehört zu einem Paket von Steuererhöhungen, die Premierminister Michel Barnier für große Unternehmen und wohlhabende Privatpersonen angekündigt hat, um das Haushaltsdefizit zu verringern.
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30. Okt. 2024