Rivian: Der Kampf um die Pole-Position im EV-Markt

Eulerpool Research Systems 7. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Rivian kämpft trotz anfänglichem Erfolg mit fallenden Umsätzen und starkem Wettbewerb.
  • CEO Ryan Scaringe bleibt optimistisch, plant jedoch Kostensenkungen und erhöhte Einnahmen pro Einheit.
Der Traum vom schnellen Gewinn durch Aktienkäufe ist oft verlockend, wie das Beispiel Tesla eindrucksvoll vorgeführt hat. Doch ob Rivian Automotive in der Elektromobilitätsbranche ähnliche Höhen erklimmen kann, bleibt abzuwarten. Während Tesla zwischen 2014 und heute einen schwindelerregenden Kursanstieg verzeichnen konnte, stellt sich die Frage, ob Rivian das nächste Börsenwunder wird. Die anfängliche Euphorie nach Rivians Börsengang im Jahr 2021 war groß, doch die Begeisterung hat nachgelassen. Zum Zeitpunkt des IPOs übertraf Rivian die Erwartungen, erreichte eine Marktbewertung von über 100 Milliarden Dollar und stieg als zweitwertvollster US-Autohersteller hinter Tesla ein. Dieses Momentum verpuffte schnell, als sich die Konkurrenz mit neuen Angeboten wie dem F-150 Lightning und dem Cybertruck aufstellte und Rivian ins Hintertreffen geriet. Im dritten Quartal fiel der Umsatz von Rivian im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf 874 Millionen Dollar zurück – ein Rückgang, der durch sinkende Produktion und Auslieferungen bedingt ist. Der Wettbewerbsdruck und makroökonomische Herausforderungen wie Inflation und steigende Zinsen belasten darüber hinaus das Interesse der Verbraucher an den teuren Modellen des Unternehmens. Ein bitterer Vergleich unterstreicht die Schwierigkeiten: Der Tesla Cybertruck verkaufte in diesem Jahr 28.240 Einheiten, während der Rivian R1T auf lediglich 10.387 Fahrzeuge kam – trotz des niedrigeren Einstiegspreises von 71.700 Dollar im Vergleich zu 82.235 Dollar für den Cybertruck. Zudem verlor Rivian pro verkauftem Auto durchschnittlich 39.130 Dollar. Rivians CEO Ryan Scaringe ist jedoch optimistisch und plant, im vierten Quartal die Bruttogewinnschwelle zu erreichen. Er setzt auf eine Steigerung der Einnahmen pro Einheit und die Reduzierung der variablen Kosten. Dennoch bleibt das grundlegende Problem der harten Konkurrenz und des mangelnden Wachstums bestehen.

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