Red Lobster schließt weitere Filialen und stellt sich für Übernahme durch Fortress Investment Group auf

Die bekannte amerikanische Restaurantkette Red Lobster plant, in den kommenden Tagen fast zwei Dutzend weitere Filialen zu schließen. Dies ist Teil der Vorbereitungen im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens nach Chapter 11, um das Unternehmen für den bevorstehenden Eigentümerwechsel fit zu machen. Das beliebte Restaurant, bekannt für seine preisgünstigen Meeresfrüchte und die legendären Cheddar-Bay-Biscuits, wird die Mietverträge für 23 Standorte bis zum 31. August nicht verlängern, wie aus einem aktuellen Gerichtsdokument hervorgeht. Diese Schließungen kommen zu den mehr als 100 bereits geschlossenen Filialen, die das Unternehmen in diesem Sommer verzeichnet. Red Lobster hatte im Mai Konkurs angemeldet, nachdem jahrelanges geringes Wachstum, zunehmende Konkurrenz von Fast-Casual-Ketten, hohe Schulden und Missmanagement das Unternehmen in die Krise führten. Nach den jüngsten Rationalisierungsmaßnahmen wird Red Lobster noch etwa 500 Restaurants betreiben. Der neue Eigentümer Fortress Investment Group, der kürzlich einen Kredit über 100 Millionen US-Dollar an Red Lobster vergab, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, hat bereits Maßnahmen ergriffen, um das Unternehmen zu restrukturieren. Fortress besitzt unter anderem auch die Restaurantketten Krystal, Logan's Roadhouse und J. Alexander's. Am Montag teilte Fortress mit, dass Damola Adamolekun, der frühere CEO von P.F. Chang's, zum neuen Geschäftsführer von Red Lobster ernannt wurde. Ein Insolvenzrichter in Florida muss jedoch noch den Plan von Red Lobster genehmigen, um das Insolvenzverfahren nach Chapter 11 abzuschließen. Red Lobster wurde 1968 in Lakeland, Florida, vom lokalen Gastronom Bill Darden gegründet und expandierte landesweit, indem es den Amerikanern preisgünstige Krabben, Hummer und andere Meeresfrüchte anbot.