Qatar investiert massiv in britische Klimatechnologie

Der Staat Katar plant, eine Milliarde Pfund in die Entwicklung von Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels in Großbritannien zu investieren. Von dieser strategischen Finanzspritze soll unter anderem das renommierte Ingenieursunternehmen Rolls-Royce profitieren, um dessen Übergang zu nachhaltigeren Energien voranzutreiben. Der katarische Emir, Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani, verkündete die Nachricht während seines zweitägigen Staatsbesuchs in Großbritannien. Ein zentrales Treffen mit Premierminister Keir Starmer am Mittwoch steht im Zeichen der Hoffnung Großbritanniens auf verstärkte Beziehungen zu dem finanzstarken Golfstaat. Starmer erhofft sich klare Vorteile in den Bereichen Sicherheit und Wirtschaft für das Vereinigte Königreich. Mit dem Investitionspaket sollen Tausende Arbeitsplätze geschaffen und Klimatechnologiezentren in beiden Ländern aufgebaut werden, um die Entwicklung klimafreundlicher Technologien zu beschleunigen. Bei Rolls-Royce werden dabei insbesondere Programme zur Steigerung der Energieeffizienz, Förderung neuer nachhaltiger Brennstoffe und Senkung von CO2-Emissionen gefördert. Der CEO von Rolls-Royce, Tufan Erginbilgic, äußerte sich erfreut über die Partnerschaft mit Katar, die das Wachstum dieser Technologien unterstützen soll. Starmer, der seit Juli im Amt ist und mit dem Versprechen angetreten war, das Wirtschaftswachstum zu fördern, setzt auf Investoren wie Katar um neue Infrastruktur- und Energieprojekte zu finanzieren. Katar hat sich bereits als bedeutender Investor in Großbritannien etabliert, unter anderem durch seine Anteile an der Geschäfts- und Unterhaltungsmeile Canary Wharf, dem Shard-Wolkenkratzer und Beteiligungen an Unternehmen wie Barclays und dem Flughafen Heathrow.